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SG Heidelberg-Kirchheim fegt Aufstiegsaspirant SV 98 Schwetzingen mit 8:1 (3:1) Toren vom Platz
Archiv Verbandsliga (Fußball) | erstellt am So 02.12.2012
Da stand bei der Verbandsliga Nordbaden zwischen dem Tabellenzweiten SV 98 Schwetzingen und der SG Heidelberg-Kirchheim ein 1:8. Eingabefehler? Nein, in der Tat unterlag die Elf von Trainer Volker Zimmermann gegen die Heidelberger so deutlich.
Zuletzt schwächelte der SV 98 Schwetzingen
„Wir müssen wieder besser gegen den Ball arbeiten. Bei unseren letzten Spielen – nicht nur in Pforzheim – wurde deutlich, dass die Defensivleistungen der Mannschaft schlechter geworden sind“, kritisiert Coach Volker Zimmermann vor dem ersten Rückrundenspiel gegen die SG Kirchheim, bei dem er auf mehrere Stammspieler wegen Verletzung verzichten musste.
Auch die SGK musste auf etliche Leistungsträger verzichten
Kirchheims Trainer Siegfried Kollmar vor der Partie. „Wir wussten bis kurz vor Spielbeginn noch nicht einmal, ob wir überhaupt unsere Reservebank besetzen können, so viele Ausfälle haben wir zu beklagen. Mit Jonas Rehm, Alexander Hilbert, Felix Rehm und Torjäger Dennis Ludkowski fehlen mir gleich vier Stammspieler, zudem weitere Langzeitverletzte“, waren die Perspektiven auch für den Aufsteiger nicht optimal vor dieser Begegnung.
1:3 Führung zur Pause / Feldverweis für Kettenmann
Die Heidelberger kamen gut in die Partie und gingen durch Dennis Simon nach Vorarbeit von Christoph Pieruschka nach 5 Minuten mit 0:1 in Führung. In der 15. Minute war es Marcel Löbich, der traf. Der Mittelfeldmann markierte den 1:1 Ausgleich – der jedoch nur drei Minuten Bestand hatte. Steffen Ruf hatte für die 1:2 Führung gesorgt. „Das war hier schon richtig gut, was meine Mannschaft zeigte und wie sie dagegenhielt“, so Kollmar.
Ex-VfR Mannheim-Akteur Andreas Rist erhöhte in der 34. Minute auf 1:3 für die SGK. Danach überschlugen sich die Ereignisse. Schwetzingens Michael Kettenmann wurde mit Rot des Feldes verwiesen – Aufregung auf dem Platz und unter den Zuschauern.
Foto: Szene aus SG Heidelberg-Kirchheim vs. SV 98 Schwetzingen Saison 11/12
Nach der Pause „Scheibenschießen“ – 1:8 Pleite
Siegfried Kollmar: „Da lief natürlich alles gegen Schwetzingen. Zunächst der 1:3 Rückstand und dann noch in der 2. Halbzeit in Unterzahl zu spielen.“ Und so lief es in der 2. Halbzeit für die Kollmar-Elf wie am Schnürchen – Schwetzingen brach ein. Dem 1:4 durch Pieruschka (60.), folgte das 1:5 durch Steffen Ruf (65.). Bei den Spargelstädtern schwammen jetzt alle Felle davon. Erneut war es Steffen Ruf der zum 1:6 traf (70.) und als Schwetzingens Marcel Löbich in der 75. Minute wegen Handspiels mit Gelbrot des Feldes verwiesen wurde, musste die Zimmermann-Elf auch noch in doppelter Unterzahl spielen.
Die logische Konsequenz: Das 1:7 durch Mirko Herbel (80.) und das 1:8 durch Philipp Fischer (90.), der mit einem Traumtor aus 30 Metern Distanz diesem „verrückten Spiel“ den Stempel aufdrückte.
„Bei uns hat heute einfach alles geklappt und die Schwetzinger hatten auch viel Pech. Solche Spiele gibt es eben immer wieder einmal. Dennoch haben die Schwetzinger eine sehr gute Qualität in ihren Reihen und wenn Volker Zimmermann hier wieder seine Leistungsträger alle an Bord hat, dann werden die da oben weiterhin um den Aufstieg spielen“, fand Siegfried Kollmar auch nach dem grandiosen 1:8 Erfolg positive Worte für das unterlegene Team.
Tore: 0:1 Pieruschka (5.), 1:1 Löbich (15.), 1:2 Ruf (18.), 1:3 Rist (34.), 1:4 Pieruschka (60.), 1:5 Ruf (65.), 1:6 Ruf (70.), 1:7 Herbel (80.), 1:8 Fischer (90.)
Besondere Vorkommnisse: Rote Karte gegen Schwetzingens Michael Kettenmann (40.). Gelbrote Karte gegen Schwetzingens Marcel Löbich (75.)
Bild 1: Lofi
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