Sechs Viertelfinalisten stehen im Badischen Pokal fest
Sechs Viertelfinalisten stehen im Badischen Pokal fest
Archiv Verbandsliga (Fußball) | erstellt am Di. 16.10.2012
Foto: KSC Fans beim Pokalsieg in Neckarelz. Bild: Busse
Sechs Viertelfinalisten stehen bereits fest. Und unter diesen sechs Vereinen befindet sich der eine oder andere Klub, den sicher nur die wenigsten Experten unter den letzten Acht erwartet haben. Sage und schreibe vier Landesligisten haben sich ins Viertelfinale vorgekämpft:
Landesligist VfB St. Leon warf Oberligist TSV Grunbach aus dem Pokal
Die SpVgg Durlach-Aue (5:0 gegen den SV Langensteinbach), der FV Lauda (1:0 gegen den FC Germania Friedrichstal), der VfB St. Leon und der TSV Rosenberg (3:1 gegen den FC Zuzenhausen). St. Leon hat im Achtelfinale gar für eine kleine Pokalsensation gesorgt. Die Mannschaft von Trainer Benjamin Schneider kegelte mal so eben den Oberligisten TSV Grunbach aus dem Wettbewerb. Patrick Rittmaier und Hannes Heist waren die umjubelten Torschützen für den VfB. Die Führung für den Favoriten hatte der Ex-Waldhöfer Daniel Reule erzielt. In Grunbach war die Enttäuschung danach groß. Doch man präsentierte sich als fairer Verlierer. Grunbachs Trainer Michael Fuchs sagte: „Wir haben gegen einen sehr guten Landesligisten gespielt, der mit einem hervorragenden Kader bestückt ist.“ Und Schneider? Der war einfach nur happy. Sein Fazit: „In der zweiten Hälfte haben wir das richtig gut gemacht. Meine Jungs haben tolle Moral und einen enormen Siegeswillen gezeigt.“
Foto: Christian Haas (Neckarelz) trifft nur den Torpfosten des KSC-Gehäuses / Foto: Busse
Es könnte durchaus auf ein Finale SV Waldhof Mannheim – Karlsruher SC hinauslaufen
Betrachtet man das Tableau ein wenig genauer, so kristallisieren sich mittlerweile zwei Topfavoriten auf den Titel heraus. Regionalligist SV Waldhof Mannheim, der sein Achtelfinalspiel erst am 17. November beim VfB Gartenstadt austragen wird, und Drittligist Karlsruher SC. Doch gerade die Fächerstädter bekleckern sich aktuell nicht mit Ruhm. Im Achtelfinale des Krombacher Pokals drohte sogar das Aus. Der ehemalige Bundesligist konnte sich erst in der Verlängerung beim Verbandsligisten 1. FC Bruchsal durchsetzen. Erst ein Elfmetertreffer des Ex-Waldhöfers Calhanoglu in der 113. Spielminute zum 3:2 sicherte das schmeichelhafte Weiterkommen.
Foto: Waldhofs Dennis Franzin erzielt im Pokalspiel gegen den TSV Höpfingen einen Treffer. Bild: Marco Bschirrer
Wie auch immer, weiter ist weiter. Somit besteht nach wie vor die Chance, dass sich zwei Traditionsvereine im Krombacher Pokal im direkten Duell begegnen. Volle Ränge wären dann vorprogrammiert. Doch bei all der Vorfreude auf ein mögliches Derby, gerade bei den Verantwortlichen dürfte dann auch etwas Angst mitschwingen. Schließlich besitzt sowohl der Waldhof als auch der Karlsruher SC heißblütige Fans. Ein Risikospiel wäre vorprogrammiert.
Doch das ist Zukunftsmusik, zudem gibt es da eine Mannschaft, die durchaus das Zeug dazu hat, den beiden Topfavoriten ein Bein zu stellen. Gemeint ist der FC-Astoria Walldorf, der in der Oberliga bislang eine tolle Runde spielt. Und auch im BFV-Pokal eiskalt zu schlägt. Im Achtelfinale wurde der SV Schefflenz, der ansonsten in der Landesliga auf Torejagd geht, regelrecht abgeschossen. Nach 90 einseitigen Minuten stand es 5:0 für Walldorf. Dejan Bozic und Stephan Sieger trafen jeweils doppelt für die Astorstädter. Den 5:0-Endstand markierte dann noch Wanitzek.
Viertelfinale wird wohl am 1. November ausgelost
Der achte Viertelfinalist wird am 1. November in Birkenfeld ermittelt. Dort treffen der 1. FC Birkenfeld und der FC Nöttingen aufeinander. Unmittelbar im Anschluss soll dann übrigens auch die Lostrommel gedreht werden. Soll, weil bislang noch nicht sicher ist, wann genau die Auslösung stattfinden wird. Nach Informationen des Sportkuriers, die aus der Geschäftsstelle des Badischen Fußball Verbandes stammen, scheint jedoch alles auf den 1. November in Birkenfeld hinauszulaufen.
Artikel erschein auch in unserer Printausgabe vom Oktober.
zurück