Badischer Krombacher Pokal beginnt / Warmer Geldregen für Cup-Gewinner

Archiv Verbände (Fußball) | erstellt am Mi. 25.07.2012

In der Fußball-Oberliga wurde man undankbarer Dritter und im Krombacher Pokal, der Chance auf massig zusätzliche Euros, scheiterte die Mannschaft von Trainer Peter Hogen erst auf der Zielgeraden. Nachdem die Odenwälder unter anderem auch den SV Waldhof Mannheim und den SV Sandhausen aus dem Wettbewerb gekegelt hatten, erwischte es die SpVgg ausgerechnet gegen einen Oberliga-Konkurrenten: Der FC Nöttingen gewann das Finale, das einem echten Krimi gleichkam, mit 4:3 nach Elfmeterschießen.

Foto: Halbfinale Krombacher Pokal: Die SpVgg. Neckarelz warf den Zweitligaaufsteiger SV Sandhausen nach einem 2:0 Sieg n. Verl. aus dem Wettbewerb

Und die „Remchinger“ haben im DFB-Pokal nun prompt das große Los gezogen. Der ehemalige Regionalligist trifft in einem Heimspiel auf den Bundesligisten und letztjährigen Euroleague-Teilnehmer Hannover 96. Ein volles Stadion und damit auch ein warmer Geldregen sind vorprogrammiert. In Neckarelz kann man ein Lied davon singen: Vor ein paar Jahren ging es der Hogen-Elf nämlich ähnlich. Der Sieg im Krombacher Pokal bescherte Neckarelz in der ersten Runde des DFB-Pokals das Los der Lose. Bayern München, den man damals in der Sinsheimer Rhein-Neckar-Arena empfing, hieß der Gegner. Die Einnahmen aus diesem Traumlos wurden damals gut investiert, erleichterten den Aufstieg von der Verbandsliga in die Oberliga ungemein.

Diesmal kann sich Nöttingen die zusätzlichen Euros zu nutzen machen – und das ist wiederum schlecht für Neckarelz, das genau wie Nöttingen vom Aufstieg in die Regionalliga träumt. Demnach war die Finalpleite im Krombacher Pokal also doppelt bitter. Aber wer weiß, vielleicht klappt es ja in diesem Jahr mal wieder mit dem Pokalerfolg. Hart trifft es dagegen den VfR Mannheim und die TSG 62/09  Weinheim. Beide  müssen sofort gegeneinander ran. Der Oberligist aus der Quadratestadt also gegen den Fast-Oberligisten aus der Zweiburgenstadt.

Foto: Sieger im Badischen Pokal: Der Oberligist FC Nöttingen, der nach Elfmeterschießen die SpVgg. Neckarelz bezwang

Zur Erinnerung: Die Weinheimer erwischte es erst im zweiten Duell der Oberliga-Aufstiegsrelegation. Zunächst hatte der Zweite der letztjährigen Verbandsliga Nordbaden den SV Oberachern sowohl im Hinspiel zuhause (1:0) als auch im Rückspiel (2:1) bezwungen. Doch dann kam der FSV Bissingen, der der TSG zwei Mal mit 3:1 die Grenzen aufzeigte. Sei’s drum, nicht wenige regionale Fußball-Experten hätten der TSG Weinheim durchaus eine „Überlebenschance“ in der Oberliga gegeben. Gegen den VfR kann Weinheim nun
zeigen, was es kann.  Wie auch immer, läuft alles planmäßig, so sollten die Rasenspieler in diesem Vergleich letztlich die Nase vorne haben. Im Gegensatz zu den Vorjahren, fällt in diesem Jahr übrigens eine absolute Übermannschaft weg: Der SV Sandhausen ist bekanntlich in die Zweite Bundesliga aufgestiegen und hat seinen Startplatz im DFB-Pokal somit sicher.

Gerade der SV Waldhof würde dies nun natürlich gerne ausnutzen. Mit einem Durchmarsch im Krombacher Pokal in den DFB-Pokal – das ist der Plan. Noch kann man sich im Waldhof- Lager aber voll und ganz auf die Vorbereitung konzentrieren: Die Kicker vom Alsenweg greifen als Regionalligist nämlich erst in der 3. Runde ins Geschehen ein. Und das gleichzeitig mit dem Topfavoriten auf den Krombacher Pott: Gemeint ist der Karlsruher SC,  der nach dem Abstieg aus dem Unterhaus den direkten Wiederaufstieg in die zweite Liga anpeilt

Foto: Busse, FCN, Red