SV Waldhof Mannheim 07 stellt Kenan Kocak als neuen Cheftrainer vor

SV Waldhof Mannheim 07 stellt Kenan Kocak als neuen Cheftrainer vor

SV Waldhof Mannheim 07 stellt Kenan Kocak als neuen Cheftrainer vor

Archiv Regionalliga (Fußball) | erstellt am Sa 08.06.2013

Foto oben: Kenan Kocak zeigt die Richtung an. Da soll es hingehen für den SV Waldhof, auch wenn der Etat reduziert wurde.

Zu präsentieren hatte der Regionalligist seinen neuen Cheftrainer Kenan Kocak. Damit hat der Ex-Bundesligist in seiner Personalplanung eine wichtige Baustelle mit Verzögerung schließen können.

Knackpunkt war, dass Kocak eigentlich noch beim VfR Mannheim unter Vertrag stand und erst mit dem Stadtrivalen über eine Auflösung einig werden musste. Auch die vom SVW-Präsidium anwesenden Steffen Künster und Klaus Hafner betonten noch einmal, dass dies die Grundvoraussetzung war. „Die letzten sieben, acht Tage waren für mich nicht einfach“, ließ Kocak durchblicken, dass auch für ihn die Situation unbefriedigend war. Nachtreten wollte er freilich nicht. „Ich hatte drei tolle Jahre beim VfR und es war kein einfacher Schritt für mich, vorzeitig zu gehen. Die Gespräche mit dem VfR-Vorstand bezüglich der vorzeitigen Vertragsbeendigung sind dann aber fair und korrekt verlaufen“, meinte der 32-jährige. raute svw

„Ab sofort zählt nur noch der SV Waldhof.“

Nun geht für ihn der Blick nach vorne und ab sofort zählt nur noch der SV Waldhof. „Ich weiß, dass die Erwartungshaltung sehr groß ist, aber ich bin selbstbewusst genug, mich dieser Aufgabe zu stellen. Ich werde versuchen, das Beste herauszuholen und hoffe auf schöne und erfolgreiche Tage beim SVW“, sprüht er bereits vor Tatendrang. An Vorschusslorbeeren mangelt es nicht. „Wir versprechen uns sehr viel von Kenan Kocak. Er ist ein junger, dynamischer, erfolgreicher Trainer, der in sich brennt“, meinte Künster, der den Aufstieg in die 3.Liga als wichtigstes Ziel für den Club bezeichnete, ohne sich jedoch konkret zeitlich festzulegen.

Deutlich abgespeckter Etat

Ferner betonte der Präsident, dass der aus der SVW-Jugend hervorgegangene Kocak besser dotierte Angebote für den SVW absagte. Das ist umso bemerkenswerter, weil Waldhofs neuer Coach mit einem deutlich abgespeckten Etat gegenüber der Vorsaison auskommen muss. Künster verwies auf das Stopfen von Löchern, die entstanden sind, weil der angestrebte Zuschauerschnitt nicht erreicht wurde. Die Senkung des Etats beziffert der Vorstandsvorsitzende auf 20 Prozent. Das macht die Suche nach Spielern für den Coach, der seinen Athletik-Trainer Dirk Stelly mitbringt, nicht einfacher.

„In den nächsten Tagen viele Einzelgespräche führen.“

„Ich habe die Mannschaft nur wenige Male gesehen und muss mir jetzt ein Bild von den Spielern machen“, kündigte er viele Einzelgespräche in den nächsten Tagen an. Zu klären wird für ihn auch sein, ob derzeit vertragslose Spieler aus dem Kader der alten Saison wie Massih Wassey, Martin Wagner, Jure Colak oder Oliver Malchow weiter für den Traditionsverein spielen werden. „Für mich zählt die individuelle Stärke eines Spielers und weniger sein Name“, hat er sich auf die Fahne geschrieben.

Klar ist, dass Wal Fall, Nico Roth, Ali Sahin und Roman Maciejak den Club verlassen werden. Auch das Trainerteam muss von Kocak in Kürze noch komplettiert werden. Der bisherige Cheftrainer Andreas Clauß bleibt dem Verein mindestens bei der Ausbildung der Nachwuchs-Torhüter des Vereins erhalten, stellte Künster abschließend fest.

Foto: Nohe

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