Krombacher Pokal: Viertelfinalspiel SV Waldhof Mannheim vs. Karlsruher Sport-Club

Archiv Regionalliga (Fußball) | erstellt am Mo. 04.02.2013

Im Viertelfinale des Badischen Krombacher Pokals muss der Karlsruher SC beim SV Waldhof Mannheim ran. Drittligist gegen Regionaligist, Tradition gegen Tradition. Am 23. März um 15 Uhr steht im Mannheimer Carl-Benz-Stadion ein Fußball-Leckerbissen mit Derbycharakter auf dem Programm.

Großer Andrang erwartet 

Beim SVW freut man sich bereits auf den Pokal-Knaller, hat aber auch großen Respekt vor dem Nachbarn: „Der KSC war zuletzt in einer sehr guten Form, ist jetzt sogar Tabellenführer in der dritten Liga. Uns wäre es deshalb lieber gewesen, wenn wir erst im Finale auf die Karlsruher getroffen wären“, so Reiner Hollich, der Waldhof-Coach.

Foto:  Hakan Calhanoglu (Nr. 10) im Zweikampf mit einem Offenbacher Spieler. Calhanoglu spielte in der Jugend auch beim SV Waldhof Mannheim, wechselte dann zum Karlsruher SC.

Ein Vorteil für die Waldhöfer ist, dass sie zuhause antreten dürfen. Vor heimischer Kulisse. Schließlich ist mit einem großen Andrang zu rechnen. Hollich sagt: „Das Interesse wird sicher sehr groß sein und mit unseren Fans im Rücken ist auch einiges möglich.“

Hollich: „Der Pokal hat seine eigenen Gesetze.“

Aber auch: „Trotzdem dürfen wir uns nichts vormachen, Karlsruhe ist nicht weit weg von Mannheim, deshalb werden sicher auch viele Anhänger des KSC den Weg ins Carl-Benz-Stadion finden.“ Für Hollich ist im Hinblick auf den Pokalfight vor allem eines wichtig: Verletzungen müssen bis dahin ausbleiben. „Andernfalls wird es richtig schwer. Klar ist aber eins: Der Pokal hat seine eigenen Gesetze. Gerade, wenn bei uns alles stimmt, haben wir auch eine Chance.“

Foto: Im Achtelfinalspiel beim VfB Gartenstadt war der Erich-Schäfer Sportpark in „blau-schwarzer“ Hand.

Pokalknaller hin oder her, im Fokus steht bei den Waldhöfern die Liga. Dort hat man noch einiges vor, will laut Hollich „so lange als möglich oben dran bleiben, um am Ende vielleicht tatsächlich auf dem Relegationsplatz zu stehen.“ Wobei die Bedingungen zuletzt nicht optimal waren. Der Schnee machte auch dem SVW einen Strich durch die Rechnung. Hollich: „Aber zum Glück haben wir drei Kunstrasenplätze, von denen wir einen freigeschaufelt haben.“

Beide Teams hatten im Achtelfinale so ihre Mühe

Im Achtelfinale hatten sich der SVW und der KSC nicht mit Ruhm bekleckert. Die Fächerstädter mühten sich zu einem 3:2-Erfolg nach Verlängerung beim 1. FC Bruchsal. Und die Waldhöfer? Die kickten quasi vor der Haustür, mussten beim VfB Gartenstadt antreten. Am Ende sprang für die Männer vom Alsenweg ein dürftiger 1:0-Sieg heraus.

Foto: Mit diesem Treffer von Martin Wagner löste der Regionalligist das Ticket für das Pokal-Viertelfinale. VfB Gartenstadt – SV Waldhof (0:1)

Die drei weiteren Partien im Viertelfinale des Krombacher Poklas lauten: TSV Rosenberg gegen FC Astoria Walldorf (Samstag, 23. Februar, 14.30 Uhr), SpVgg Durlach-Aue gegen den den FV Lauda (Sonntag, 24. Februar, 14.30 Uhr) und VfB St. Leon gegen den FC Nöttingen (Mittwoch, 13. März, 19 Uhr).

Beim Harder-Cup gewann der Regionalligist den direkten Vergleich

Demnach tummeln sich mit den Walldorfern und den Nöttingern noch zwei weitere Mannschaften im Pokal-Feld, die das Zeug zum Titel haben. Nochmals zurück zum ewig jungen Duell zwischen dem SV Waldhof und dem Karlsruher SC: Kürzlich feierten die Fußballer vom Alsenweg einen kleinen Prestigeerfolg: Der SV Waldhof gewann beim Harder13-Cup in der Vorrunde mit 3:1 gegen den Drittligisten. Am späten Abend lachte dann aber doch noch der KSC: Die Fächerstädter setzten sich im Finale mit 4:2 gegen den SV Sandhausen durch.

Foto: 1,3,4 Marco Bschirrer    Foto 2: Marc Schüler