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Hochüberlegene Waldhöfer mit Nullnummer gegen den FC Homburg

Archiv Regionalliga (Fußball) | erstellt am Di 18.11.2014

Foto oben: Im Strafraum des FC Homburg „brennt es lichterloh“.

 

Doch nach dem 3:0 beim FK Pirmasens am Freitag reichte es Montagabend gegen den FC Homburg nur zu einem 0:0. Der Grund: Der SVW schaffte es einmal mehr nicht, die Überlegenheit auf dem Feld auch auf der Anzeigetafel Ausdruck zu verleihen.

 

Homburg hat doppelten Etat der Waldhöfer

Dennoch gingen die Waldhof-Anfänger in der Mehrheit zufrieden nach Hause, denn ihre Mannschaft hatte die Saarländer beinahe komplett im Griff gehabt und bewiesen, dass Geld nicht alles ist. Die Homburger verfügen über mehr als den doppelten Etat als der SVW, doch davon war auf dem Feld nichts zu sehen, weil die Mannheimer in der Defensive wieder sehr gut standen. In der Innenverteidigung kam diesmal Cem Islamoglu zum Einsatz und machte seine Sache neben dem erneut starken Marcel Seegert sehr gut.

Foto: Steffen STRAUB – Nr. 17 / SVW gegen Andreas Graebler, SV Waldhof Mannheim vs. FC 08 Homburg. Straub traf 2 x Aluminium.

Kocak: „Spiel 90 Minuten kontrolliert“

„Wir haben das Spiel über die kompletten 90 Minuten kontrolliert, waren aber vor dem Tor nicht ruhig genug, um einen Sieg zu landen“, sagte Kenan Kocak, nachdem er sich bei seinen Schützlingen einzeln per Handschlag für die Leistung bedankt hatte. Vorwerfen konnte der Waldhof-Coach seinem Team nur, dass es im Strafraum zu wenig Durchschlagskraft entwickelte. In der Spielanlage waren die Mannheimer besser als die Homburger, die früh den Eindruck machten, als seien sie mit einer Punkteteilung im Carl-Benz-Stadion zufrieden.

Foto: SVW-Trainer Kenan Kocak mit lautstarken Anweisungen in der Coaching-Zone.

Steffen Straub mit zwei Aluminiumtreffern

30 Minuten lang hatten sich beide Mannschaften in der ersten Halbzeit beschnuppert. Die Homburger agierten aus einer massierten Deckung und lauerten auf Konterchancen, während die Mannheimer bemüht waren, sich vor das Homburger Tor zu kombinieren.

Große Chancen gab es aber erst, als die Saarländer begannen, Fehler in der Abwehr zu begehen. Salvatore Bari schoss in der 32. Minute allerdings den Homburger Noll auf der Linie an und bei Schüssen von Steffen Straub standen entweder der Pfosten (35.) oder die Latte (45.) im Weg. Eine Führung für die Blau-Schwarzen wäre zu diesem Zeitpunkt verdient gewesen.

Homburg-Keeper mit Glanzabwehr

Dieses Fazit galt auch noch nach 90 Minuten, doch es blieb torlos, weil David Buchholz drei Minuten vor Schluss zum Homburger Held avancierte. Der Keeper wehrte erst einen 20-Meter-Schuss von Daniel di Gregorio klasse ab und riss auch beim Nachschuss des eingewechselten Juvhel Tsoumou geistesgegenwärtig noch die Arme hoch. Der Torschrei blieb dem Großteil der 2304 Zuschauer im Hals stecken.

„Das war Pech“, sagte Kocak über die Doppelchance in der Schlussphase. Für Neuzugang Tsoumou, der erst sieben Minuten zuvor eingewechselt worden war, wäre es ein perfekter Einstand gewesen, doch das Happy End blieb nicht nur dem Angreifer verwehrt, sondern der gesamten Mannschaft.

Foto: SVW Trainer Kenan KOCAK mit Juvhel TSOUMOU / SVW – Waldhof Mannheim vs. FC 08 Homburg.
Die größte und gleichzeitig einzige richtige Gelegenheit hatten die Homburger in der 74. Minute ungenutzt verstreichen lassen. Ausgerechnet der Ex-Waldhöfer Marc Gallego, der ansonsten völlig blass blieb, hätte mit seinem Freistoß aus 18 Metern beinahe den Spielverlauf auf den Kopf gestellt.

Doch sein Schuss wurde von Markus Krauss noch an die Latte gelenkt, so dass es beim 0:0 blieb, das dem FCH mehr schmeichelte als dem SVW.

Foto: Steffen STRAUB / SVW gegen Marc Gallego. Der Ex-Waldhöfer Gallego spielte unauffällig – hätte aber beinahe das Spiel auf den Kopf gestellt.
SV Waldhof Mannheim – FC Homburg 0:0

SV Waldhof: Krauss – Marco Müller, Marcel Seegert, Islamoglu, Mühlbauer – Brill, Radojewski (58. Förster) – Haag (46. Sökler), di Gregorio, Straub – Bari (80. Tsoumou)
FC Homburg: Buchholz – Gaebler, Halet, Noll, Stegerer – Gallego (84. Hesse), Kröner, Fischer, Pinna (67. Schäfer) – Kilian (58. Vaccaro), Schmidt

Tore: Fehlanzeige.
Zuschauer: 2304.
Schiedsrichter: Osmanagic (Stuttgart).

Fotos alle: AS Sportfotos

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