Der nächste Gegner des SV Waldhof unter der Lupe / Heute: SV Elversberg

Der nächste Gegner des SV Waldhof unter der Lupe / Heute: SV Elversberg

Der nächste Gegner des SV Waldhof unter der Lupe / Heute: SV Elversberg

Archiv Regionalliga (Fußball) | erstellt am Do 16.08.2012

Nach dem Auftaktsieg gegen TuS Koblenz, gab es für die Mannheimer eine 3:1 Niederlage beim KSV Hessen Kassel. Nun kommt der SV Elversberg ins Carl-Benz Stadion. Der Club aus dem Saarland ist mit einem 2:1 Auftaktsieg beim SC Idar-Oberstein optimal in die Saison gestartet. Letzte Woche war der SVS spielfrei, sodass es zum zweiten Mal in Folge heißt: Auswärts antreten.

Foto: Team des Regionalligisten SV Elversberg in der Spielzeit 2012/2013 Bild: SV Elversberg team elversberg

Und gerade auf „fremdem Terrain“ waren die Saarländer in der vergangenen Spielzeit Punktelieferant Nr.1 in der Regionalliga West. In 18 Spielen setzte es 13 Niederlagen, bei zwei Remis und drei Siegen – war der SV Elversberg das auswärtsschwächste Team der Liga. Die Saison wurde auf einem enttäuschenden 13. Platz abgeschlossen, nachdem man vor Saisonbeginn sogar mit einer Platzierung in der Spitzengruppe liebäugelte.

Foto: Gegen den KSV Hessen Kassel wurde der SV Waldhof auf den Boden der Tatsachen geholt / gegen Elversberg sollte die individuelle Fehlerquote minimiert werden

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Seit einigen Jahren geht der Blick der „Macher“ vom SVS nach oben, aber am Ende stand trotz einem großzügigen Jahres-Etat zwischen 1.2 Mio. und 1.5 Mio. Euro höchstens ein bescheidener Mittelfeldplatz zu Buche.

Kleiner Rückblick: 2006 war Ex-Waldhof Coach Eugen Hach der Manager beim SV Elversberg. Er sollte die Voraussetzungen für die Qualifikation zur 3. Bundesliga schaffen, was aber misslang. Hach erlitt 2007 einen Hirnschlag und wurde notoperiert. Nach einer aufwendigen Rehabilitation trat er Mitte 2009 erstmals wieder in der Öffentlichkeit auf. Seit April 2012 ist Eugen Hach sportlicher Leiter beim SV Saar 05 Saarbrücken, der in der Fußball-Saarlandliga spielt.  

Foto: Vllaznim Dautaj hat noch keinen so guten Lauf in dieser Spielzeit. Die Fans sollten nach wie vor hinter ihm stehen – er braucht das Erfolgserlebnis, damit der Knoten platzt.

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Wieder zum SV Elversberg: Seit der Spielzeit 2009 wurde der Jahresetat des Regionalligisten zwei Mal nach unten korrigiert. Laut Saarbrücker Zeitung sollen es aktuell knapp unter 900.000 Euro sein, mit denen die Saarländer die neue Regionalliga angehen. Finanziell möglich macht ein solch immer noch gehobener Etat u.a. das Pharmazie-Unternehmen Ursapharm in Bübingen, die Hauptsponsor sind. Mit knapp 8.000 Einwohnern ist der SV Elversberg der kleinste Dorfclub der Liga.

Jens Kiefer sieht sein Team gut gerüstet. „Wir haben die richtige Mischung im Team und wollen eine wesentlich bessere Saison hinlegen, als in der vergangenen Spielzeit“, so der Elversberger Trainer. logo-sv-07-elversberg-neu

Den Club verlassen haben: Pascal Pellowski (1.FC Saarbrücken), Nicolas Fernandes (CSO Amneville), Julian Weiersbach (SV 07 Elversberg II), Patrick Seidel (FK Pirmasens), Matthias Kuhn (SC Halberg Brebach), Rene Schwall (VfR Mannheim), Adam Fall (Unbekannt).

Neuzugänge: Kevin Feiersinger (SVN Zweibrücken), Kenneth Kronholm (VfR Mannheim), Angelo Vaccaro (SSV Reutlingen), Christoph Holste (SV 07 Elversberg II).Timo Wenzel (AO Kerkyra), Milad Salem (Wehen Wiesbaden)

Die Vorbereitungsspiele verliefen mittelmäßig. Unter anderem unterlag man vor kurzem dem Südwest-Oberligisten SC Hauenstein mit 0:2 Toren und dem Bundesligisten TSG Hoffenheim mit 0:3 Toren.

Die Sportkurier-Einschätzung: Der SV Elversberg scheint einen „Tick“ stärker aufgestellt, als noch letzte Spielzeit. Mit Salem, Feiersinger, Kronholm und Vaccaro hat man sich auch Qualität geholt, wobei die Spielerabgänge bis auf die Personalie Pascal Pellowski (1.FC Saarbrücken) zu kompensieren sind. In der Defensive werden die Elversberger dann anfällig sein, wenn das Team unter Druck gerät. Lässt man den „jungen Wilden“ im Mittelfeld zu viel Freiraum, so kann das schnell ins Auge gehen. Die Mittelfeldfraktion der Mannheimer muss gegenüber dem Spiel gegen Koblenz und Kassel zulegen, wenn es kein böses Erwachen geben soll.

Unser Tipp: 3:2 für den SV Waldhof Mannheim

Fotos: Marco Bschirrer www.kurpfalzonkel.de

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