VfR Mannheim mit 0:3 Heimniederlage gegen den SV Spielberg

Archiv Oberliga (Fußball) | erstellt am So 24.08.2014

Foto oben: VfR-Stürmer Hans Kyei blieb wie sein Sturmpartner Göksel Durmus auch gegen Spielberg ohne Treffer.

Beim 0:3 (0:1) gegen den SVS präsentierten sich die Rasenspieler in allen Mannschaftsteilen erschreckend schwach.

Der SV Spielberg erspielte sich sehr viele Torchancen

Es war nicht nur die deutliche Niederlage allein, die den Anhängern des VfR beim Gang nach Hause Sorgen machte, sondern die Tatsache, dass sie auch in dieser Höhe absolut berechtigt war. Zwar sind die Spielberger nach dem besten Start der Klubgeschichte neuer Tabellenführer der Oberliga, ein Spitzenteam sind sie aber nicht. Und dennoch waren die Mannheimer deutlich unterlegen. Zwei richtig gute Chancen erspielten sich die Rasenspieler, doch denen standen zehn (!) klare Möglichkeiten für die Spielberger entgegen.

SVS-Trainer Hartmut Kaufmann streichelte trotzdem die Seele der Mannheimer. „Der VfR versucht Fußball zu spielen. Die Saison ist noch jung und es war heute nicht einfach für uns“, erklärte der Trainer. Zudem verwies er auf die 31. Minute, als die Spielberger Glück hatten, nicht das 1:1 zu kassieren. Bei einem 24-Meter-Weitschuss von Marcel Gruber verhinderte der Pfosten das erste Tor für den VfR.

Foto: VfR-Keeper Alexander Jäger war gestern nicht zu beneiden. Drei Gegentreffer und eine „löchrige“ Defensive bescherten ihm keinen gelungenen Nachmittag.

Personalnot groß bei den Rasenspielern

„Das hätte auch ein Gegentor sein müssen“, sagte Kaufmann. Damit hatte er eindeutig Recht, aber es ist unwahrscheinlich, dass die Spielberger dann nicht trotzdem gewonnen hätten. Zu überlegen waren sie gegen die Mannschaft von Christian Klein. Dem Trainer des VfR muss allerdings zugestanden werden, dass er auf acht Spieler verzichten musste, von denen viele als Stammspieler vorgesehen sind. Die Personalnot war so groß, dass Klein und Co-Trainer Christian Kritzer auf der Ersatzbank saßen. Zum Einsatz kamen sie beide aber nicht. „Ich hoffe, das bleibt so“, sagte Klein.

Nicht so bleiben soll hingegen das wenig strukturierte Spiel seiner Mannschaft. Ohne Anker in den eigenen Reihen fehlten Ruhe und Abgeklärtheit, und weil Norbert Kirschner in der Viererkette wegen Verletzung fehlte, gab es auch in der hinteren Reihe keine Stabilität. Kein Wunder war deshalb, dass Jan Malsam nach 17 Minuten ganz alleine vor VfR-Keeper Alexander Jäger auftauchte, diesen umkurvte und zum 1:0 traf. Vier Minuten nach der Pause war Malsam auch für das 2:0 verantwortlich, als er nach einem zu kurz abgewehrten Ball aus 15 Metern mit einem satten Schuss ins obere rechte Eck traf (49.).

Christian Klein: „Momentan reicht es nicht für mehr“

Damit war die Partie entschieden und hätten die Spielberger anschließend ihre Chancen nicht so leichtfertig verspielt, hätte es für den VfR noch schlimmer enden können. Nur noch ein Mal trafen die Spielberger, als der eingewechselte Marius Schäfer aus acht Metern zum 3:0 einschoss (88.). „Momentan reicht es nicht für mehr“, lautete das Fazit von Klein. Gleichzeitig bemühte sich der VfR-Trainer aber auch darum, keine Untergangsstimmung aufkommen zu lassen. „Die Saison ist jetzt ja nicht vorbei.“

Am Mittwoch geht es für die Mannheimer schon weiter, dann wartet das Auswärtspiel bei der SGV Freiberg auf Klein und seine Schützlinge. Bei einem heißen Aufstiegsanwärter wird es aber ganz sicher nicht einfacher, die ersten Punkte der Saison einzufahren.

VfR Mannheim: Jäger – Hawk, Prokop, Mantel (84. Huck), Keklik (71. Efe) – Gruber, Bakis – Kyei, Meckel (87. Beier), Adragna – Durmus.

SV Spielberg: Moritz – Kappler, Benz, Nirmaier, Hess – Müller (54. Schröder), Weimer – Malsam (68. Schoch), Hasel, Mößner – Jäckh (83. Schäfer)

Tore: 0:1 Malsam (17.), 0:2 Malsam (49.), 0:3 Schäfer (88.).
Zuschauer: 380.
Schiedsrichter: Marco Zauner (Bühlertann).

Fotos: AS Sportfotos / Sörli Binder