Der VfB Gartenstadt hat hohe Zuwächse an Bandenwerbepartnern
Der VfB Gartenstadt hat hohe Zuwächse an Bandenwerbepartnern
Archiv Landesliga (Fußball) | erstellt am Mi 12.12.2012
Zum einen haben viele Firmen nicht mehr die finanziellen Mittel, den Sport der unteren und mittleren Ligen zu unterstützen – und zum anderen fehlt es an Ehrenamtlichen Kräften, die sich bei den Vereinen um das Sponsoring kümmern.
Eine sehr zeitintensive Tätigkeit ist dies und der Dank „Dritter“ hält sich zumeist in Grenzen. Anders beim VfB Gartenstadt, dort wird seit einigen Jahren Hand in Hand gearbeitet und das sehr erfolgreich. Die Fußballer spielen nach zwei Aufstiegen mittlerweile in der Landesliga Rhein-Neckar und dort kämpfen sie mit einigen anderen Teams um einen der Aufstiegsplätze zur Verbandsliga Nordbaden.
Foto: Raimund Disch bei der Saisoneröffnung (schwarzes Shirt) des VfB Gartenstadt im Sommer 2012
„Wir haben nicht die Ambition aufzusteigen, aber sollte es so kommen, werden wir uns dagegen sicher nicht verwehren“, so der Spielausschussvorsitzende Raimund Disch, der für die Belange der Aktiven zuständig ist. Dabei ist Disch nicht nur für den Spielbetrieb zuständig, sondern auch für die Gewinnung von Werbepartnern. Diese Aufgabe bewältigt der 57- jährige mit großem Erfolg.
Wir haben uns darüber mit Raimund Disch (Foto rechts) unterhalten.
Sportkurier: Herr Disch, was hat es mit dem Bandenwerbekonzept auf sich?
RAIMUND DISCH: Wir arbeiten in den letzten Jahren in allen Bereichen sehr erfolgreich. Ob es die Renovierung der Vereinsgaststätte war, oder der Bau des Kunstrasenplatzes, als auch die zwei Aufstiege der 1. Fußballmannschaft. Hier gilt es für den Verein natürlich auch den finanziellen Spielraum zu verbessern und deshalb das Projekt Bandenwerbung.
Sportkurier: Sie kümmern sich speziell um die Bandenwerbung?
RAIMUND DISCH: Wir hatten letzte Saison drei Banden im Stadion, eindeutig zu wenig. Ich habe mich daraufhin bereiterklärt Bandenwerbepartner für den Verein zu suchen und natürlich zu gewinnen. Eine sehr zeitintensive Aufgabe, aber sie macht auch Spaß, wenn man den Erfolg sieht.
Sportkurier: Wie sieht der Erfolg genauer aus?
RAIMUND DISCH: Wir haben innerhalb weniger Monate 32 neue Bandenwerbepartner gewinnen können, das ist ein überragendes Ergebnis. Die eine Seite der Sportanlage ist nun mit Banden zu – jetzt geht es auf die andere Seite und auch hinter den Toren könnten Werbeträger platziert werden.
Foto: Im Hintergrund zu sehen – Bande an Bande gereiht im Erich-Schäfer Sportpark
Sportkurier: Irgendwann ist doch der Markt „abgegrast“ und es wird schwieriger neue Partner zu gewinnen.
Raimund Disch: Das ist richtig. Wir bedienen uns hier auch bestimmter Netzwerke. Nicht alle Partner kommen aus unserem Stadtteil – da sind auch über Beziehungen neue Partner gekommen, die überregional werben.
Sportkurier: Dem Verein bieten solche zusätzliche Einnahmen natürlich auch ganz andere Möglichkeiten. Sind denn die Einnahmen zweckgebunden, speziell für den Spielbetrieb der 1. Mannschaft?
RAIMUND DISCH: Nein, sind sie nicht. Die zusätzlichen Einnahmen fließen selbstverständlich in den Gesamtverein. Hier verfügen die Gremien wie in allen anderen Vereinen auch – über die Verwendung der Einnahmen. Wir wollen dadurch unseren Verein auf noch gesündere Füße stellen und uns für die Zukunft gut positionieren. Es macht auch mehr Sinn, 50-60 Bandenwerbepartner zu haben, als zwei, drei Firmen – auf die sich alles stützt. So machen wir uns auch unabhängiger.
Sportkurier: Vielen Dank für das Gespräch und weiterhin viel Erfolg.
RAIMUND DISCH: Vielen Dank.
Foto 1+2 VfB – Foto 3 Waldemar Binder (VfB)
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