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Spvgg. Wallstadt-Keeper Jens Batzler hat zwei große Ziele für diese Saison
Archiv Kreisliga (Fußball) | erstellt am Mo 11.02.2013
… Mannheim, der Spvvg. Wallstadt hat man in Torwart Jens Batzler so einen. Die Wallstadter stehen mit ihrem Chefcoach Bernd Großmann und Co-Trainer Jens Röger nach Ende der Hinrunde mit sieben Punkten Vorsprung auf die DJK/Fortuna Edingen-Neckarhausen auf dem 1. Tabellenplatz. Aber aufgepasst: Die Emig-Elf hat noch ein Nachholspiel beim ASV Feudenheim auszutragen. Gelingt dort ein Sieg, so wäre der Punktevorsprung auf vier Zähler geschmolzen.
„Uns steht noch eine lange und harte Rückrunde bevor.“
„Das sind alles Rechenspiele, an denen wir uns zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beteiligen möchten. Die Saison ist noch sehr lange und eine harte Rückrunde steht uns allen bevor“, hält Bernd Großmann den Ball bewusst flach. Und weiter: „Mit der Hinrunde sind wir natürlich alle hochzufrieden. Wenn man Herbstmeister ist und zudem im Finale um den Mannheimer Kreispokal steht, kann man das ja auch sein.“
Jens Batzler trägt seinen Anteil an der guten Hinserie
Einen großen Anteil an der guten Hinrunde hat auch Wallstadts Schlussmann Jens Batzler (Foto rechts), der in einigen „engen“ Spielen, sein Team mit guten Paraden und Reflexen in der Spur hielt.
Mit nur 12 Gegentoren hat Jens Batzler nach Fortuna Heddesheim (A-Liga – 10 Gegentore) die wenigsten Gegentreffer aller Mannschaften von der Kreisklasse B bis zur Kreisliga Mannheim kassiert.
„Das ist aber auch unserer guten Defensivarbeit geschuldet, den Schuh möchte ich mir hier auf keinen Fall alleine anziehen“, bleibt der Speditionskaufmann bescheiden.
In der Jugend viele Jahre beim TSV Schönau gespielt
In der Jugend spielte er bis zu den B-Junioren beim TSV Schönau, danach sein Wechsel zum VfR Mannheim. Batzler: „Wir haben damals in der Regionalliga gespielt, das war die höchste Spielklasse im A-Juniorenbereich.“
Mit Dossenheim Auf- und Abstieg erlebt
Seine Aktivenlaufbahn begann dann beim FC Dossenheim, mit denen er 2002 über die Relegationsspiele in die Landesliga Rhein-Neckar aufstieg. „Das war beim TSV Viernheim an der Lorscher Straße das Aufstiegs-Endspiel gegen den MFC 08 Lindenhof, welches wir 2:1 gewannen. Das sind natürlich „Highlights“, solche Spiele – und die vergisst man auch nicht“, blickt der 31- jährige zurück.
Weitere 5 Jahre beim Heimatverein TSV Schönau / „Am schönsten waren die Aufstiege.“
Nach insgesamt 5 Jahren in Dossenheim, ging es zum damals ambitionierten TSV Schönau, die in die Kreisliga aufgestiegen waren und sogar noch höhere Ziele anstrebten. Nach dem Kreisligaabstieg folgte der Wiederaufstieg – um ein Jahr danach erneut in die Kreisklasse A abzusteigen. Jens Batzler war dabei immer einer der Leistungsträger bei den Schönauern und auch später Mannschaftskapitän. „Ich habe immer gerne bei der Schönau gespielt, es war mein Heimatverein. Aber nach der Saison 2010/2011 verließen auch viele Spieler den Club, die Perspektiven waren nicht mehr so gut. Da kam die Anfrage der Spvgg. Wallstadt und ich sagte zu bei dem Kreisligisten“, nahm Batzler eine neue Herausforderung an.
In Wallstadt als Nr. 1 durchgesetzt
Das Trainerduo Marc Ritschel und Claus Röder bevorzugten zunächst die Torwart-Rotation. Jens Batzler und Patrick Piaszek wechselten sich alle zwei Spiele im Tor der Wallstädter ab. „Das war ungewohnt für mich, aber bei meinem Wechsel wurde mir mitgeteilt, dass man diese Rotation beabsichtige. Insofern wusste ich ja Bescheid. Aber zum Ende der Vorrunde hatte ich mich dann als Nr. 1 durchsetzen können“, so der
erfahrene Keeper.
Die Saison 2011/2012 schloss die Spvgg. Wallstadt als Tabellensiebter ab und insgesamt sahen sich die Vereinsverantwortlichen hier schon etwas hinter den eigenen Erwartungen platziert. „Ganz zufrieden konnten wir nicht sein. Zu oft hatten wir unnötige Punkte abgeschenkt“, sah Batzler Luft nach oben bei seiner Mannschaft.
„Diese Saison läuft es rund – Das „Double“ – Meisterschaft und Kreispokalsieg sind möglich.“
2012/2013 dann der große Umbruch bei den Wallstadtern. Mit Bernd Großmann kamen ein neuer Trainer und gleichzeitig auch jede Menge neue Spieler. „Wir hatten zwar viele Neuzugänge, auch namhafte – aber das Team musste sich ja auch erst finden. In der Vorbereitung hatte es sich noch nicht abgezeichnet, wie gut die Mannschaft werden würde. Aber nach den ersten wichtigen Saisonsiegen hat sich da auch eine Eigendynamik entwickelt“, sah der Torhüter gute Fortschritte bei der Mannschaft.
Foto: Jens Batzler klärt gegen einen Angreifer der SpVgg. Sandhofen. Szene aus einem Spiel der TSV Schönau vs. Sandhofen.
Und dabei entwickelte sich Jens Batzler auch zu einem wichtigen Baustein. Mit seiner Ruhe und Abgeklärtheit, als auch seiner Stärke in der 1:1 Situation, rettete der Keeper seinem Team in der Hinserie so manchen Punkt. Bernd Großmann: „Jens ist sehr wichtig für die Mannschaft. Er strahlt eine ungemeine Ruhe aus. Er ist ja auch als Fußballer ein richtig Guter – und das kommt ihm zugute. Er hat wie viele andere natürlich auch seinen Anteil am bisherigen Erfolg. Dazu kommt, dass er ein sehr sympathischer und korrekter Mensch ist“, lobt Wallstadts Chefcoach seinen Keeper in den höchsten Tönen.
„Ich gehe davon aus, auch nächste Saison in Wallstadt zu spielen.“
Jens Batzler: „Jetzt hoffen wir auf eine ähnlich starke Rückrunde und wenn man schon da oben steht, dann will man auch am Ende der Saison niemanden vor sich stehen sehen. Ich möchte schon gerne mit der Mannschaft aufsteigen und möglichst auch noch den Kreispokal gewinnen“, zeigt sich Jens Batzler ambitioniert. Und wie es mit ihm in Wallstadt weitergeht? Jens Batzler: „Der Verein und ich haben da noch keine Gespräche geführt, das hat ja auch noch Zeit. Aber ich gehe schon davon aus, dass ich auch nächste Saison hier spielen werde.“
Fotos: Berno Nix
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