Spielvereinigung Sandhofen: Sportkurier-Serie - Rückblick Kreisliga Mannheim Hinserie 2012/2013

Spielvereinigung Sandhofen: Sportkurier-Serie - Rückblick Kreisliga Mannheim Hinserie 2012/2013

Spielvereinigung Sandhofen: Sportkurier-Serie – Rückblick Kreisliga Mannheim Hinserie 2012/2013

Archiv Kreisliga (Fußball) | erstellt am Sa. 12.01.2013

Es gab unzufriedene Spieler wegen teilweise verspätet ausgezahlter Aufwandsentschädigungen. Führungsspieler die den Club bereits zur Winterpause 11/12 verließen (Christian Hofsäß, Christian Ott, Alexander Baerbach und Mathias Mayer) – einen entlassenen Trainer Rudi Kecskemeti und einen Fauxpas, als man Nachfolger-Coach Rafal Dach 24 Stunden vor dem letzten Rundenspiel mitteilte – er sei entlassen.

Rafal Dach schaffte Qualifikation für die Relegationsspiele

Rafal Dach betreute das Team auch im letzten Saisonspiel und schaffte das „Wunder von Sandhofen“, denn man benötigte eine um 6 Treffer bessere Tordifferenz gegenüber dem TSV Michelfeld, um nicht direkt abzusteigen. Die SpVgg. besiegte den TSV Wieblingen überraschend hoch mit 5:0 Toren und gleichzeitig unterlag Michelfeld mit 1:0 in Eppingen. Sandhofen stieg nicht direkt ab – durfte in die Entscheidungsspiele. Da stand dann jedoch Rudi Wolf als Trainer an der Linie, der zuvor die 2. Mannschaft trainiert hatte. Sandhofen unterlag im entscheidenden Spiel gegen Rot-Weiß Rheinau mit 3:1 Toren und musste in die Kreisliga absteigen. Nahezu der komplette Kader kehrte dem Club aus dem Mannheimer Norden nach Saisonende den Rücken.

Foto: Szene aus dem Relegationsspiel gegen den ASC Neuenheim asc-snd

Kompletter Neuaufbau in der Saison 2012/2013

In der Spielzeit 2012/2013 sollte nun ein Neuaufbau beim Landesligaabsteiger erfolgen und der scheint gelungen zu sein. Auf nahezu 20 neue Spieler konnte Trainer Rudi Wolf zur neuen Saison zurückgreifen. Die Vorbereitungsspiele brachten „Licht und Schatten“ mit sich – im Mannheimer Kreispokal setzte es eine bittere 6:0 Schlappe beim A-Ligisten FV Fortuna Heddesheim. Das war eine schlechte Generalprobe vor dem ersten Saisonspiel beim Aufsteiger SV Rohrhof. Aber dort präsentierte sich die Wolf-Elf „hellwach“ und siegte, wenn auch etwas glücklich – mit 3:2 Toren durch Treffer von Chad Hall (2) und Sutter.

Einem Remis gegen den MFC 08 Lindenhof (2:2) folgte eine 2:0 Niederlage bei der TSG Lützelsachsen. Nach dieser Auswärtsniederlage war zumindest für die Konkurrenz augenscheinlich, dass die schlecht einzuschätzenden Sandhofener keine dominante Rolle in der Kreisliga spielen würden. Mit dem 3:1 Sieg über die LSV 64 Ladenburg und einem 4:1 Auswärtserfolg beim Schlusslicht SC Pfingstberg/Hochstätt standen die „Kicker“ aus dem Mannheimer Norden nach 5 Spieltagen jedoch plötzlich auf dem 3. Tabellenplatz.

dsc 8010 web

Sollte da was gehen? Tabellenführer SpVgg. Wallstadt ließ etwaige „03er“ Hoffnungen im Keim ersticken, denn die Großmann-Elf errang einen hart umkämpften 2:1 Auswärtssieg in Sandhofen. Es folgten drei weitere Niederlagen gegen Schriesheim, Oftersheim und Hockenheim, wobei die 1:6 Heimschlappe gegen die SG Oftersheim den negativen Höhepunkt in der Hinserie bedeutete.

Vier Siege in fünf Spielen spiegelten sich am Tabellenstand wieder

Nach 9 Spieltagen stand der Landesligaabsteiger mit nur einem Punkt Vorsprung vor einem direkten Abstiegsplatz – auf Rang 13 der Tabelle. Und ausgerechnet jetzt waren die auswärtsstarken Edingen-Neckarhausener zu Gast. Die Emig-Elf hatte etliche Ex-Sandhofener Akteure in ihren Reihen, was diesem Spiel nochmals eine zusätzliche Brisanz verlieh. Drei Platzverweise und Spannung pur – am Ende hatte der Außenseiter Sandhofen durch Treffer von Schicksupp und Buluco, bei einem Gegentreffer durch Edney mit 2:1 gewonnen.

sandhofen123Beim FV 03 Ladenburg gab es die Folgewoche eine bittere Niederlage. Für die Römerstädter traf Scherb in der 90. Minute per Elfmeter zum 3:2 Sieg. Aber diese knappe Niederlage konnte den Aufwärtstrend nicht stoppen. Der VfR Mannheim II wurde mit 6:3, der SV Enosis mit 1:0 und der ASV Feudenheim mit 4:1 Toren bezwungen.

Mit 12 Punkten aus den letzten fünf Spielen hatte die Wolf-Elf genug Selbstbewusstsein getankt – um auch den FV Leutershausen auf eigenem Platz bezwingen zu können – sollte man zumindest meinen. Es kam anders – denn die Bergsträßer spielten einen richtig guten Ball, bestätigten eindrucksvoll ihren Aufwärtstrend aus den letzten Wochen. Sandhofen musste sich mit 1:3 geschlagen geben, verpasste so den Sprung auf den 4. Rang.

Gute Hinserie gespielt

Mit 22 Punkten steht die Spielvereinigung Sandhofen nach Ende der Hinrunde auf dem 6. Tabellenplatz. Die Ausgeglichenheit der Liga ist bekannt, sodass die fünf Punkte Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz weiterhin kein Ruhepolster bedeuten. Die mannschaftliche Geschlossenheit der Wolf-Elf, gepaart mit der individuellen Qualität einzelner Spieler dürfte jedoch ein Indikator für eine hoffnungsvolle Rückserie sein.

Mit dem Abstieg dürfte die Mannschaft von Trainer Rudi Wolf nichts zu tun haben. Im Aufstiegsrennen einzugreifen, das traut man den Sandhofenern jedoch auch nicht zu. Mit 31 Gegentreffern haben nur vier Clubs der Liga mehr Gegentreffer kassiert. Gelingt es in der Defensive mehr Stabilität zu erreichen, dann ist am Ende der Saison eine Platzierung im vorderen Tabellendrittel durchaus möglich.

Der Sportkurier bewertet die Hinserie der Spielvereinigung Sandhofen mit:      

daumen-hoch


Sind Sie schon Mitglied auf der Facebook-Seite des Sportkurier? Nein? Dann wird es höchste Zeit. So sind Sie immer auf dem aktuellen Stand unserer Facebook-News.

>>> HIER zu unserer FACEBOOK-SEITE



Foto 1: Häussler SpVgg. Foto 2: Thumulka Foto 3: FV 08

zurück
Das könnte Dich auch interessieren:

Archiv Kreisliga (Fußball)

erstellt am Do. 10.12.2015

Mehr lesen

Archiv Kreisliga (Fußball)

erstellt am Mo. 07.12.2015

Mehr lesen