Rückblick Kreisliga Mannheim Saison 2013/2014-Teil 1

Rückblick Kreisliga Mannheim Saison 2013/2014-Teil 1

Rückblick Kreisliga Mannheim Saison 2013/2014-Teil 1

Archiv Kreisliga (Fußball) | erstellt am Di 17.06.2014

Foto oben: Heddesheims Innenverteidiger Mathias Pfitzner am Ball. Rohrhofs Stürmer Lars Weidmann kommt einen „Tick“ zu spät.

Auf- und Absteiger sind schon ermittelt und viele Clubs befinden sich aktuell noch in der Planung für die neue Spielzeit.

Abgestiegen aus der Kreisliga sind: LSV 64 Ladenburg (zurückgezogen vor Saison), SC Olympia Neulußheim, FV 03 Ladenburg, SpVgg. Sandhofen

Abgestiegen aus der Landesliga und neu in der Kreisliga: Rot-Weiß Rheinau, Spvgg. Wallstadt, TSG Eintracht Plankstadt, Spvgg. 06 Ketsch (ü. Relegation).

Aufgestiegen in die Landesliga ist der FV Fortuna 1911 Heddesheim.

Aufgestiegen aus den A-Klassen sind: MFC 02 Phönix Mannheim, TSV Neckarau und SG Hemsbach/Sulzbach.

Wir wagen einen kleinen Rückblick auf die vergangene Spielzeit und wollen dabei die einzelnen Teams unter die Lupe nehmen. Wurden die Ziele erreicht, verpasst oder sogar übertroffen? Haben Mannschaften überrascht oder enttäuscht?

Die Wertung orientiert sich nach Schulnoten.

Der Tabellenerste FV Fortuna 1911 Heddesheim:
62 Punkte   75:35 Tore
Die Mannschaft des Jahres. Der Aufsteiger düpierte die Liga. Ab dem 6. Spieltag bis zum letzten Spiel, waren die Heddesheimer auf der „Pole Position“ und führten die Tabelle an. Bestes Heim- und Auswärtsteam. Beste Mannschaft in der Hin-und Rückrunde – und beste Offensive, als auch Defensive. Mit 14 Punkten Vorsprung schaffte der Neuling unter Rene Gölz und Melvin Faust bereits vier Spieltage vor Saisonende den verdienten Aufstieg in die Landesliga. „Wir haben nicht immer glanzvoll gespielt, aber meist effektiv. Die Mannschaft hat sehr konstant gespielt, das war mit ein Grund für die souveräne Meisterschaft“, sagt Gölz. Bester Fortuna-Torschütze war Steven Kuhnhold mit 17 Saisontreffern.
Die SPORTKURIER-Wertung: 1,5

Der Tabellenzweite: DJK/Fortuna Edingen-Neckarhausen:  
48 Punkte   60:36 Tore
Vor der Saison wurden die Edingen-Neckarhausener von vielen als der Topfavorit genannt. Eine mäßige Saisonvorbereitung, Urlauber während der ersten Spieltage und ein daraus resultierender Stotterstart, warfen die Elf von Christian Emig schnell zurück. Nach 9 Spieltagen war man mit einer negativen Spielbilanz (2-3-3) Tabellenelfter. Danach fand sich das Team immer besser: Klare Siege über Sandhofen (6:1), Neulußheim (4:0), Lindenhof (5:1) und Lützelsachsen (3:0). Verdienter Lohn nach 19 Spieltagen – Platz 2 in der Tabelle. Verletzungspech, wie schon in der Hinrunde, schränkten die personellen Alternativen für Trainer Emig stark ein. Starken Leistungen (2:1 Sieg über Heddesheim), folgten überraschende Niederlagen (Weinheim II/Neulußheim). Am Ende reichte es durch ständige Punktverluste der Konkurrenz in einem Herzschlagfinale zum 2. Platz und den Aufstiegsspielen. Gegen den Vizemeister der Kreisliga Sinsheim, den TSV Kürnbach, unterlag die DJK/Fortuna in der letzten Minute der Verlängerung sehr unglücklich mit 3:2 Toren. Bester Torschütze: Ferhat Alimci (10).   
Die SPORTKURIER-Wertung: 2,3

Der Tabellendritte: SG Oftersheim
46 Punkte   46:37 Tore
Die Hardtwälder waren vor der Saison ebenfalls zu einem der Topfavoriten ernannt. Die Elf um Trainer Maik Haag zeigte sich im gesamten Saisonverlauf zu wechselhaft in seinen Leistungen. Guten Spielen und deutlichen Siegen, folgten auch unerklärliche Punktverluste. Knackpunkt waren die Spieltage 20 bis 26. Da holten die Oftersheimer nur mickrige 6 von 21 Punkten. Zu wenig, um ganz oben einzugreifen. Immerhin bestand noch die Chance auf den 2. Tabellenplatz, da sich bis auf Heddesheim alle Clubs gegenseitig die Punkte nahmen. Mit nur 45 Saisonpunkten hatte die Haag-Elf noch am letzten Spieltag die Chance, den 2. Platz zu erreichen, aber selbst in diesem so wichtigen Spiel, reichte es gegen Türkspor Mannheim nur zu einem 2:2. Durch den Last-Minute Sieg der Neckarhausener über den SV Rohrhof hätte den Oftersheimern aber auch ein Sieg nicht mehr zu Platz 2 gereicht. Bester Torschütze: Kai Korpilla (12).
Die SPORTKURIER-Wertung: 3,0

Der Tabellenvierte: SV Rohrhof
45 Punkte    57:50 Tore
Der Vorjahresvizemeister kam nur ganz schwer in die Gänge. Nach 11 Spieltagen stand die Mannschaft von Trainer Musie Sium nur auf einem enttäuschenden 10. Tabellenplatz (4-3-4 bei 17:19 Toren). In der Rückserie lief es dann besser bei den Rohrhofern, die sich von Platz zu Platz verbesserten. Als am 27. Spieltag der Tabellenführer Fortuna Heddesheim mit 2:0 bezwungen wurde, fand man sich plötzlich auf dem 2. Platz wieder, der zu den Aufstiegsspielen berechtigen würde. Aber die Woche darauf unterlag man den abstiegsgefährdeten Hockenheimern mit 2:1 Toren und musste Edingen-Neckarhausen an sich vorbeiziehen lassen. Am letzten Spieltag kam es zum direkten Aufeinandertreffen der DJK/Fortuna und dem SV Rohrhof. Mit einem Sieg hätte die Sium-Elf erneut in die Aufstiegsspiele gehen können. Trotz Überlegenheit und der klareren Chancen unterlag Rohrhof in den Schlussminuten mit 1:0 Toren. Sehr positiv: Der SV Rohrhof wurde Mannheimer Kreispokalsieger 2013/2014. Mit einem 3:1 Finalsieg über den A-Ligisten SV 98/07 Seckenheim holte der SVR zumindest den Pokaltitel nach Hause. Bester Torschütze: Daniele Parisi und Dennis Simon (jeweils 10 Tore).
Die SPORTKURIER-Wertung: 2,0    (Pokalsieg brachte einen Bonus in der Wertung)

Der Tabellenfünfte: VfR Mannheim II
42 Punkte   63:47 Tore
Trainer Wolfgang Stamm ging mit einer relativ jungen Mannschaft in diese Spielzeit hinein. Die jungen, wilden spielten zwar nicht schlecht, aber dafür umso erfolgloser. Nach 12 Spielen hatten die Mannheimer nur 9 Punkte auf dem Konto und waren Tabellenletzter. Mit dem neuen Oberliga-Trainer Christian Klein kam auch frischer Wind in die Kreisliga-Elf. Woche für Woche wurden gleich mehrere Akteure aus der Oberliga-Mannschaft bei Wolfgang Stamm’s Elf eingesetzt. Das spiegelte sich auch an den Ergebnissen wieder. In der Rückrunde waren die Rasenspieler hinter Meister Fortuna Heddesheim zweitstärkstes Team. Als die Einsatzregel griff, gingen wieder Spiele verloren (FV Ladenburg 3:1 / FC Türkspor 2:1). Diese 6 Punkte und Tore fehlten in der Endabrechnung, denn mit zwei Siegen und entsprechender Torbilanz, wäre sogar der 2. Platz drin gewesen. Bester Torschütze: Ninoslav Mitov (12).
Die SPORTKURIER-Wertung: 2,8

 
Der Tabellensechste: MFC 08 Lindenhof
38 Punkte  65:65 Tore
Zu Hause „hui“ und auswärts „Pfui“. Die Unterschiede in der Leistungsfähigkeit des MFC 08 Lindenhof waren bei Heim- und Auswärtsspielen schon sehr deutlich. Während auf eigenem Platz für die Gegner die Trauben sehr hoch hingen (9-1-4), gab es auswärts meist nichts zu holen (2-4-8). Obwohl Teams wie Neckarhausen, Rohrhof, Oftersheim immer wieder schwächelten und Punkte abgaben, bestand nicht wirklich eine realistische Chance für das Team von Trainer Ralf Eckl, um den begehrten 2. Platz mitzuspielen. Auffällig die schwache Defensivarbeit der Lindenhöfer. Mit 65 Gegentoren stellt man die drittschlechteste Abwehr. Dafür zeigte sich der MFC 08 in der Offensive hervorragend aufgestellt. 65 Saisontore bedeuten zweitbeste Marke. Nur Meister Heddesheim erzielte mehr Tore (75). Mit vier Punkten Vorsprung vor dem viertletzten Platz (SV Schriesheim) kann man zwar von der Platzierung (6.) her zufrieden sein, aber zu den unteren Tabellenrängen fehlte auch nicht viel. Bester Torschütze: Marc Fischer (21).
Die SPORTKURIER-Wertung: 3,0

Der Tabellensiebte: TSG Lützelsachsen
38 Punkte  55:59 Tore
Ginge es nach den Presseberichten bzw. Spielübermittlungen der Lützelsachsener, dann wären die Bergsträßer wohl Meister der Liga, mit einem Riesenvorsprung. Kaum eine Woche, bei der die TSG nach eigener Ansicht, nicht das bessere Team war und meist unglücklich und unverdient verlor, auch wenn es deutliche Klatschen gab. Die Wahrheit liegt noch immer auf dem Platz und die ist ernüchternd. Nach einer guten Hinrunde (7-4-3) und beeindruckender Heimstärke, ging es in 2014 nur noch bergab. Zweitschlechtestes Rückrundenteam (4-1-9). Jede Menge Gegentore (5:3/Ladenburg, 5:2/Türkspor/4:1 VfR Mannheim II/4:0 Oftersheim/5:2 Heddesheim) und Niederlagen ließen das Team um Trainer Alexander Knauff in der Tabelle abrutschen. Wäre die Saison noch einige Wochen weitergegangen, so wäre die TSG Lützelsachsen noch in Abstiegsgefahr geraten. Bester Torschütze: Jan Weißenberger (15).
Die SPORTKURIER-Wertung: 4,3

Der Tabellenachte: FV 08 Hockenheim
37 Punkte    33:48 Tore
Die Hockenheimer hatten sich definitiv mehr ausgerechnet in dieser Saison. Eine eingespielte Mannschaft, wenig Fluktuation im Kader – viele sahen die Rennstädter in dieser Saison weiter vorne. Die Mannschaft von Frank Eissler entwickelte sich zum Minimalisten. 1:1/0:0/0:0/1:1 usw. Nach 13 Spieltagen waren die 08er mit 20 Punkten und „mickrigen“ 12:12 Toren Tabellenvierter. Mit 12 erzielten Treffern, standen die Hockenheimer unter den Top-Five. Das Schaffen ansonsten nur italienische Clubs. Mit der überraschenden 7:1 Niederlage am 14. Spieltag bei der TSG Lützelsachsen, ging es langsam aber stetig abwärts. Sieben Niederlagen und ein Remis in Folge sorgte für ein abrutschen vom 4. Tabellenplatz auf den vorletzten Rang (22. Spieltag). Die Eissler-Elf befand sich in akuter Abstiegsgefahr. Mit viel Nervenstärke und einer beeindruckenden Leistungssteigerung holten die 08er fortan Woche für Woche wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. In der Schlussphase der Meisterschaft schafften die Hockenheimer fünf Siege, ein Remis und unterlagen in nur zwei Begegnungen. Das reichte zum Sprung auf Rang 8 – mit jedoch nur zwei Punkten Vorsprung auf den viertletzten Platz. Beste Torschützen: Dennis-Orlando Arriaga-Pries und Burak Celik (jeweils 4 Tore).
Die SPORTKURIER-Wertung: 4,0       

Mittwoch. den 18.06.  folgt Teil II (Ränge 9 bis 17) unseres CHECKS.

Foto: lofi

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