Kollektiver Ketscher Jubel nach dem Schlusspfiff. ES war vollbracht, der Aufstieg in die Landesliga Rhein-Neckar. Bild: Spvgg.06 Ketsch

Kollektiver Ketscher Jubel nach dem Schlusspfiff. ES war vollbracht, der Aufstieg in die Landesliga Rhein-Neckar. Bild: Spvgg.06 Ketsch

Die Spvgg. 06 Ketsch ist Meister der Kreisliga / Elf von Joachim Fellhauer macht beim 0:1 Sieg in Wallstadt sein Meisterstück

Archiv Kreisliga (Fußball) | erstellt am Do 14.05.2015

Während die Ketscher die vorzeitige Meisterschaft auf dem Rasen des Horst-Krischa Stadions ausgelassen feierten, gingen bei den Akteuren der SpVgg. Wallstadt die Köpfe nach unten. Erneut gab die Mannschaft von Trainer Bernd Großmann im Kampf um den Relegationsplatz wichtige Punkte ab.

Glück für Wallstadt, dass auch der SC Rot-Weiß Rheinau über ein 1:1 Remis gegen die TSG Lützelsachsen nicht hinauskam. So stehen die Wallstädter drei Spieltage vor Saisonende auf dem 3. Platz (55 Punkte) – der SC Rot-Weiß Rheinau ist auf Platz 2 (57 Punkte). Am vorletzten Spieltag (25.05.) kommt es zum direkten Aufeinandertreffen der Rheinauer und Wallstadter.

SpVgg Wallstadt – SpVgg Ketsch, Kreisliga, v.l. hier springen die ketscher Alexander Dirks, Paul Stro und die Wallstaedter Steffen Krohne und Alexander Heilmann nach dem Ball.

Das alles konnte Ketschs Trainer Joachim Fellhauer am Mittwochabend egal sein, denn der erfahrene Übungsleiter hatte nach dem letztjährigen Abstieg seinen Club sofort wieder in die Landesliga Rhein-Neckar zurückgeführt. „Mir ist natürlich nach dem Schlusspfiff ein Stein vom Herzen gefallen. Wir sind froh, den ersten Matchball zum Titelgewinn auch gleich verwandelt zu haben“, so der 06er Coach.

Er sah in der ersten Halbzeit eine aktivere Wallstadter Mannschaft und ein Spitzenspiel der „verkrampfteren“ Sorte. „Für beide Teams ging es auch um viel, da ist vieles auch eine Kopfsache“, wusste auch Fellhauer, dass es nicht um einen Schönheitspreis ging.

Ein überglücklicher Trainer Joachim Fellhauer – nachdem der Aufstieg klar war.

In der 2. Halbzeit zeigten sich die Ketscher sortierter und hatten ein Plus an Spielanteilen. Nicht ganz unverdient dann auch die 0:1 Führung in der 72. Minute durch Atiya Djobo, der eine mustergültige Vorlage von Axel Brandenburger aufnahm und das Spielgerät zum entscheidenden Treffer in die Wallstadter Maschen setzte. Die Großmann-Elf versuchte es in der Schlussphase mit der Brechstange und auch vielen langen Bällen, aber die Ketscher Defensive stand recht sicher – ließ nichts Entscheidendes zu.

Fellhauer: „Wir sind nur noch „Happy“, so ein freudestrahlender Ketscher Trainer nach dem Schlusspfiff. „Wir haben dann noch den Hähnchen- und Bierwagen in Wallstadt gestürmt und vorgefeiert. Danach ging es mit den engsten Anhängern ins Clubhaus nach Ketsch, wo wir sehr lange feierten.“

SpVgg Wallstadt – SpVgg Ketsch, Kreisliga, v.l. die Ketscher Atiya Djobo (Torschütze zum 0:1) und Emre Guec freuen sich über den Meistertitel.

Wie lange ging denn die Feier, wollten wir wissen? „Ich sage nur so viel – man konnte beim verlassen der Gaststätte schon erkennen, dass es am Vatertag einen sehr sonnigen Tag geben würde“, so Fellhauer schmunzelnd.

Mit der Spvgg. 06 Ketsch wurde das stärkste Team Meister der Kreisliga Mannheim. Überall Bestwerte!

Auswärtsstärkstes Team (12-0-2), bester Angriff (91 Tore), zweitstärkste Defensive (39 Gegentore). Beste Rückrundenmannschaft (12-1-1). In den letzten 19 Ligaspielen setzte es nur eine einzige Niederlage (17-1-1).

„Ja, es war ein Fehlstart, den wir hinlegten. Nach 12 Spieltagen waren wir auf dem 8. Platz und waren unzufrieden mit unseren Darbietungen. Eine große Aussprache zeigte Wirkung und als wir die erste kleinere Serie spielten, da wuchs auch das Selbstvertrauen stetig an, so dass wir in der Lage waren, eine so starke Serie hinzulegen“, blickt Fellhauer kurz zurück.

SpVgg Wallstadt – SpVgg Ketsch, Kreisliga, der frisch gebackene Kreisligameister zieht die Meister-T-Shirts an.

Am letzten Spieltag tritt die Spvgg. 06 Ketsch auf eigenem Platz gegen den FV 08 Hockenheim (31.05./17:00 Uhr) an. Da soll mit dem Anhang die Meisterschaft und der damit verbundene Landesligaaufstieg ordentlich gefeiert werden.

 

Alle Fotos: Berno Nix

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