Rückblick Kreisklasse A I Mannheim Spielzeit 2013/2014

Rückblick Kreisklasse A I Mannheim Spielzeit 2013/2014

Rückblick Kreisklasse A I Mannheim Spielzeit 2013/2014

Archiv Kreisklasse (Fußball) | erstellt am Mi 02.07.2014

Foto: Szene aus ASV Feudenheim II – DJK/Fortuna Edingen-Neckarhausen II.

                               …sehr gut an und auf vielfachen Wunsch haben wir nun auch für die beiden Mannheimer A-Klassen I + II noch einen Kurzrückblick inkl. Mannschafts-Bewertung zusammengestellt.

Gerade ab den A-Klassen ist es für Sportredaktionen nicht immer einfach, expliziert genau und 100 Prozent korrekt zu recherchieren. Die Recherche ist auch sehr zeitaufwändig. Meist liegt es daran, dass es von Vereinsseite aus keine entsprechende Webseite gibt, bei der man sich zusätzlich informieren kann, oder der allgemeine Informationsfluss eher als mangelhaft zu bezeichnen ist.

Statistiken bei den Torjägern beziehen wir aus den Spielberichtsbögen. Nicht immer stimmen die angegebenen Torschützen, so dass durchaus der eine und andere Treffer eines Torjägers unbeabsichtigt unterschlagen wurde. Wir bitten dies zu berücksichtigen.

Was die Wertung des Sportkurier betrifft, so sollte man auch diese nicht zu persönlich nehmen, wenn man sich selbst in der Wertung anders sieht. Ausschlaggebend für die Bewertung ist nicht immer der Tabellenplatz alleine, sondern es spielen auch Faktoren wie: Sportliche Zielsetzung des Vereins, Spielermaterial, Transfers, Serien, Anleihen aus 1. Mannschaft usw. eine Rolle. Hier kann es durchaus sein, dass wir eine Mannschaft die um den Abstieg gespielt hat und die Klasse gerade noch gehalten hat, durchaus besser bewerten können, als ein Team aus dem oberen Tabellenbereich, welches seine sportlichen Zielsetzungen verfehlt hat und hinter den Erwartungen blieb.

Der Tabellenneunte: FC Viktoria Neckarhausen
36 Punkte 55:63 Tore

Der FC Viktoria konnte seinen Platz im Niemandsland der Tabelle festigen – im Endeffekt war für die Truppe von Christian Michler aber eine etwas bessere Platzierung drin. Die Leistungen der Viktorianer waren zu oft von krassen Schwankungen und Inkonstanz gekennzeichnet. So konnte man beispielsweise am 11. Spieltag den in Top-Form befindlichen SV 98/07 Seckenheim mit 4:0 vom Platz fegen, holte aber gegen den Absteiger VfL Kurpfalz Neckarau II nicht einen Zähler und verlor beide Spiele desolat. Ebenfalls ungewöhnlich ist die Heimbilanz, die drittschlechteste der gesamten Liga (4 S – 1 U – 10 N, 23:35 Tore). Auf fremdem Platz musste man hingegen nur vier Niederlagen einstecken. Weitere interessante Statistik: Die Rot-Schwarzen kassierten die mit Abstand wenigsten gelben Karten der Spielklasse (31). Bester Torschütze: Patrick Ibele (15 Treffer)
SPORTKURIER-Wertung: 2,8

Der Tabellenzehnte: Spvgg 06 Ketsch II
34 Punkte 64:71 Tore

Konstante Zweitvertretungen, Teil III: Auch in Ketsch bleibt man sich treu und beendet die Saison auf einem soliden Tabellenplatz. Dabei befand sich die Spvgg von Beginn an nahe der Abstiegszone in die Kreisliga B, hauptsächlich daraus resultierend, dass man viele enge Begegnungen nicht für sich entscheiden konnte. Mit dem 21. Spieltag und dem hart erkämpften 2:1 gegen den SV 98/07 Seckenheim begannen die Ketscher ein gutes letztes Saisondrittel, aus dem insgesamt 16 Punkte und eine schnelle Distanzierung von den Abstiegsplätzen hervorging. Bester Torschütze: Janis Orians (17 Treffer)
SPORTKURIER-Wertung: 3,0

Der Tabellenelfte: ASV Feudenheim II
34 Punkte 60:83 Tore

Im Vorjahr feierten die Feudenheimer eine frühzeitige und sehr souveräne Meisterschaft aus der B-Klasse. Die Mannschaft veränderte sich kaum, besteht aus einer guten Mischung aus jüngeren Fußballern und einigen älteren Spielern, die sich nach und nach aus der ersten Mannschaft der Feudenheimer zurückzogen. Als große Stärke ist hierbei der große Mannschaftsgeist auszumachen, am ersten Spieltag konnte man die Aufstiegs-Euphorie mitnehmen und bezwang auf eigenem Platz den FC Germania Friedrichsfeld in einer kuriosen Partie mit 5:3. Im weiteren Verlauf hielt sich das Team meist zwischen Platz acht und elf auf, und bietet Parallelen ihrer ersten Garnitur: Einer ausgeglichenen Heimbilanz mit fünf Siegen, Remis und Niederlagen steht eine größere Auswärtsschwäche mit neun teils satten Niederlagen gegenüber. Bester Torschütze: Christian Quintel (14 Treffer)
SPORTKURIER-Wertung: 3,0

Der Tabellenzwölfte: FC Hochstätt Türkspor
30 Punkte 49:69 Tore

Einst ein klassischer Mittelfeldvertreter der Kreisliga – nach dem Abstieg 2012 haben sich die Türken dasselbe Image in der Kreisklasse A erspielt. Zwar konnte man sich defensiv deutlich stabilisieren, minimierte die Zahl der Gegentreffer um zwanzig, selbiges trifft aber auch auf die Anzahl der erzielten Tore zu. Besonders in der Rückserie erwies sich die Mannschaft von Yener Külbag als desolat im Abschluss (18 Treffer – schlechtester Wert) und geriet in herbe Abstiegsnot. Letztendlich retteten sieben Punkten in den letzten drei Partien die Mannschaft in ein weiteres Jahr A-Klasse, in den zwölf Rückrundenpartien zuvor erspielte man sich nur vier Zähler. Des Weiteren schlägt sich der Verein weiterhin mit Problemen bzgl. einer festen Spielstätte herum, 2014 bestritt man die „Heimspiele“ auf dem Hartplatz des FC 67 Waldhof.
SPORTKURIER-Wertung: 3,8

Der Tabellendreizehnte: SV 98 Schwetzingen II
29 Punkte 58:85 Tore

Wann gelingt es den Schwetzingern eine sich festspielende zweite Mannschaft aufzubauen? Nachdem in den letzten zwei Jahren stets eine großzügige Auffüllung aus dem Verbandsliga-Team den Abstieg in die B-Klasse verhinderte, ließ es sich zu Beginn der Saison gut an. Mehrere Spieler wurden verpflichtet, rein auf dem Papier stand ein festes Gerüst, dass auch namentlich durchaus Anklang fand. Doch insgesamt befand sich auch in dieser Saison zu oft eine zusammengewürfelte Truppe zusammen, die ihr trotz allem vorhandenes Können nur allzu selten wirklich zeigte und sich ständig in den unteren Tabellenregionen befand. Für einen Verein, dessen erste Mannschaft seit Jahren in der Verbandsliga spielt, ist eine ebenso lange brach liegende Reserve sicherlich verschenktes Potenzial. Bester Torschütze: Calogero Iacono (16 Treffer)
SPORTKURIER-Wertung: 4,3

Der Tabellenvierzehnte: DJK/Fortuna Edingen-Neckarhausen II
25 Punkte 55:86 Tore

Wie im Vorjahr sprang die Spielgemeinschaft der Nachbargemeinden dem drohenden Abstieg gerade so von der Schippe. Auch hier lagen die Gründe klar, eine ständig wechselnde erste Elf und sehr schwache Trainingsbeteiligung sorgten für sofortigen Kontakt nach unten zur Winterpause standen nur zehn Punkte sowie 57 Gegentreffer zu Buche. Die erfolgte Neuausrichtung, die Trennung von Trainer Jürgen Hardtke und gleichzeitige Installation von Uwe Kümmel sorgte im neuen Jahr für weitere fünfzehn Punkte, die letztendlich auf den Punkt genau ausreichten. Wichtiges Plus hierbei waren die erzielten Punkte gegen die unmittelbare Konkurrenz sowie das starke 1:1 am letzten Spieltag gegen Rot-Weiß Rheinau II. Bester Torschütze: Mirco Bauer (10 Treffer)
SPORTKURIER-Wertung: 4,2

Der Tabellenfünfzehnte: VfL Kurpfalz Neckarau II
22 Punkte 53:135 Tore

Dass es schwierig werden würde war von Beginn an klar, durch die Verjüngung des Kaders der ersten Mannschaft verlor die Zweitvertretung der Neckarauer einiges an Qualität nach oben. Leider verpasste man aber diesen Qualitätsverlust anständig auszugleichen, ein Blick auf die Spielberichtsbögen der Neckarauer offenbarte zudem auch dass es nicht mal in der Quantität gelang – von beidem war schlichtweg keine A-Klassen-Tauglichkeit vorhanden. In drei Partien setzte es Niederlagen im zweistelligen Bereich, und auch die bloße Gegentrefferanzahl von 135 spricht eine glasklare Sprache. Bester Torschütze: Steve Junior Hiobi (8 Treffer)
SPORTKURIER-Wertung: 4,5

Der Tabellensechzehnte: SC Pfingstberg-Hochstätt
11 Punkte 35:129 Tore

Der Durchmarsch ist perfekt: Zum zweiten Mal in Folge steigt der SC Pfingstberg-Hochstätt sang- und klanglos aus seiner Spielklasse ab. Auch in dieser Saison gelang es den Vereinsverantwortlichen nicht, eine konkurrenzfähige Mannschaft auf die Beine zu stellen. Bereits am dritten Spieltag setzte es gegen den SC 08 Reilingen eine 1:11-Pleite und der Abwärtsstrudel begann sich schnell von neuem zu drehen. Nach der Hinrunde standen sechs Zähler auf dem Konto, auch die Verbesserung des Kaders im kleinen Rahmen verbesserte die Situation an der Mallauer Straße nicht im Geringsten. Immerhin: Wie auch im letzten Jahr kann man den Spielern auf dem Platz wenige Vorwürfe machen, die sich mit Moral und Kampfgeist versuchten zu wehren – und trotz großem Frust einen fairen Eindruck hinterließen.
SPORTKURIER-Wertung: 4,7

 

Hier Teil II des Rückblickes nachzulesen

Foto: Rhein-Neckar Picture

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