Neckarhausens Spielausschuss Martin Kinzig: "Vom Büro aus - direkt auf den Sportplatz."
Neckarhausens Spielausschuss Martin Kinzig: „Vom Büro aus – direkt auf den Sportplatz.“
Archiv Kreisklasse (Fußball) | erstellt am Mi 07.11.2012
Die Mannschaft von Trainer Christian Michler (Foto rechts) steht nach 12 Spieltagen auf dem 5. Platz der Liga – mit nur drei Punkten Rückstand auf den Tabellendritten VfL Kurpfalz Neckarau II. Am Sonntag wurden sogar die ambitionierten Seckenheimer mit einer 3:1 Niederlage auf die Heimreise geschickt. Wer hätte das gedacht?
„Mit so einem tollen Saisonstart konnte niemand rechnen.“
„Nein, damit konnte hier im Verein niemand rechnen. Wir sind selbst über diese bisher starke Spielzeit etwas überrascht. Nachdem wir letzte Saison den Klassenerhalt geschafft hatten, verließen immerhin 12 Spieler den Verein und wir hatten eben so viele Neuzugänge. Da war unsere sportliche Zielsetzung einzig auf den Erhalt der Spielklasse ausgelegt“, so der Spielausschussvorsitzende Martin Kinzig zur aktuellen Lage.
Seit Jahren müssen bei der Viktoria „kleinere Brötchen“ gebacken werden
Ja, die Zeiten waren auch schon besser bei der Viktoria aus Neckarhausen. Viele Jahre war der Club eine richtige Hausnummer im Mannheimer Kreisfußball. 1997/98 der erneute Abstieg aus der Landesliga Rhein-Neckar – den vorläufigen Tiefpunkt erlebte der Verein in der Spielzeit 2002/03 mit dem Abstieg in die Kreisklasse A. Seitdem sind die Voraussetzungen für höhere sportliche Zielsetzungen nicht mehr gegeben.
„Wir können keine Aufwandsentschädigungen zahlen, nur eine kleine Siegprämie. Und das ist auch der Grund, warum uns schon der eine oder andere Spieler verlassen hat“, sagt einer – der mit „Leib und Seele“ Viktorianer ist – Martin Kinzig (Foto links).
„Vom Büro aus zum Sportplatz“
Der 23- jährige ist seit 19 Jahren Mitglied bei den Neckarhausenern. Früher spielte der heutige Spielausschussvorsitzende selbst in den Jugendmannschaften, bevor er schon im Alter von 16 Jahren Verantwortung übernahm und stellvertretender Jugendleiter wurde. Seit drei Jahren führt er nun mit Theo Schröder die Geschicke in der Fußballabteilung und das mit den zur Verfügung stehenden Mitteln auch sehr erfolgreich.
„Der Verein ist natürlich ein Stück meines Lebens. Ich komme fast täglich vom Büro aus auf den Sportplatz, da gibt es immer etwas zu tun. Ich sehe mich als Bindeglied zwischen der Jugend und den Aktiven – als auch der 1. und 2. Mannschaft“, so Kinzig.
Auch für die Zusammensetzung des Kaders ist Martin Kinzig in Abstimmung mit den Trainern verantwortlich. „Wir bekommen vom Vorstand ein gewisses Budget zur Verfügung gestellt und mit dem müssen wir auskommen. Glauben Sie mir, das ist nicht einfach“, hat sich der SpA. Vors. jedoch nach 4 Jahren Amtszeit mittlerweile daran gewöhnt.
Foto: Team von Viktoria Neckarhausen in der Spielzeit 2012/2013 Kreisklasse A Staffel I
Stehend v.l.n.r.: Christian Michler (Trainer), Angel Tobajas Alonso, Jan Gröger, Bernhard Rudolf (1. Vorstand), Daniel Zimmer, Patrick Oettinger, Patrick Ibele, Patrick Faulhaber, Julian Kümmerle, Kevin Mayer, Gabriel Reiß, Stefan Brenner, Martin Kinzig (Spielausschussvorsitzender), Damian Jaskolka, Max Szewczyk (Betreuer)
Kniend v.l.n.r.: Horst Illmer, Tobias Klemm, Florian Szewczyk, Dennis Neff, Thomas Reichelt, Marco Porcu, Alex Alter, Tobias Szewczyk, Michael Zlabinger, Alexander König, Christian Kuhn.
Es fehlen: Björn Joho, Daniel Lauff, Ferdinand Stief, Leonard Weisser, Serdar Yeter, Marius Zipf.
„Unsere Zielsetzung ist nach wie vor der Klassenerhalt.“
Und Kinzig weiter: „Um so stolzer sind wir auf die Mannschaft und den Trainer, eben diese Saison das bisher Maximale herausgeholt zu haben. Wir sehen das immer noch so, dass es um den Klassenerhalt geht. Da haben wir jetzt schon 20 Punkte sammeln können, aber mit dieser Punktzahl ist noch niemand in der Spielklasse geblieben. Die Kameradschaft und der Zusammenhalt in der Mannschaft ist so gut, wie seit vielen Jahren nicht mehr“, das lässt uns auch auf einen weiteren, positiven Saisonverlauf hoffen.“
Viktoria Neckarhausen und Martin Kinzig – das passt.
Foto 1 Nix – Foto 2 Miwi Foto 3 + 4 Viktoria
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