Friedrichsfeld-Coach Finkler: "So ein Verletzungspech habe ich noch nie erlebt."
Friedrichsfeld-Coach Finkler: „So ein Verletzungspech habe ich noch nie erlebt.“
Archiv Kreisklasse (Fußball) | erstellt am Sa 13.10.2012
Sage und schreibe 13 Feldspieler aus dem 22+2 Kader fallen verletzungsbedingt aus. „Das ist Horror, das habe ich als Trainer und als Spieler noch nie erlebt, dass gleich 13 Spieler (bis auf Bolca) verletzungsbedingt ausfallen“, berichtet der Germania Coach (Foto rechts).
Am Sonntag beim Spiel bei der TSG Plankstadt II verletzten sich Max Weiland (Bänderriss), Hartmut Miess (Meniskusquetschung) und David Horvath (Muskelfaserriss). Diese Woche meldete sich Voral Gürsoy mit einer Grippe ab und Serhat Bolca ist privat verhindert. Das macht schon einmal fünf Ausfälle.
Dazu kommen: Robert Barf (Bänderriss), Semir Bucvic (Zerrung), Arhur Leneschmitt (Muskelfaserriss), Sebastian Wantoch (Innenbandverletzung), Evelyn Totef (Muskelbündelriss), Ediz Yücel, Christian Reichel (OP) und Dennis Schmidt (Aufbautraining).
Sportkurier: Herr Finkler, solch eine Verletztenmisere ist wirklich krass. Bekommen Sie eigentlich noch 11 Spieler zusammen?
FINKLER: Nur schwer. Wir werden 3-4 Spieler aus der 2. Mannschaft (B-Klasse) mit in das Aufgebot nehmen. Kai Mötschl hat selbst personelle Probleme in der 2. Mannschaft, aber wir müssen nun mal Prioritäten setzen. So etwas ist mir in meiner aktiven Laufbahn und als Trainer noch nicht untergekommen. Jeder Club muss verletzte Spieler einplanen, aber dreizehn davon, das ist eindeutig zu viel.
Sportkurier: Es gilt ja die Tabellenspitze zu verteidigen. Ist das machbar?
FINKLER: Es wird schwer werden, aber die Mannschaft ist jetzt auch richtig gefordert. Jeder will einen Stammplatz beanspruchen, also sind auch mal Jungs aus der 2. Reihe gefragt, sie können sich beweisen. Ketsch hat zuletzt beim 4:0 Sieg gegen Seckenheim aufhorchen lassen, wir werden also das Maximale abrufen müssen.
Sportkurier: Aussicht auf Besserung in den nächsten Wochen?
FINKLER: Wenn keine neuen verletzten Spieler hinzukommen, dann kann man das mit Ja beantworten. Gürsoy, Bolca, Bucvic, Leneschmitt und Schmidt sind sicher wieder einsatzfähig, aber dennoch wird ein Drittel des Kaders mittelfristig ausfallen.
Sportkurier: Aber Sie halten an den ambitionierten Zielen fest?
FINKLER: Natürlich. Wir haben uns eine gute Ausgangsbasis geschaffen und die gilt es gegenüber der Konkurrenz zu behaupten.
Fotos: Germania
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