Der Sportkurier im Gespräch mit FC Türkspor Coach Feytullah Genc

Der Sportkurier im Gespräch mit FC Türkspor Coach Feytullah Genc

Der Sportkurier im Gespräch mit FC Türkspor Coach Feytullah Genc

Archiv Kreisklasse (Fußball) | erstellt am Do 28.03.2013

Nach 19 Spieltagen steht die Elf von Trainer Feytullah Genc auf dem 3. Tabellenplatz, hat jedoch ein Spiel weniger als die beiden Erstplatzierten, sodass der Drei-Punkte Rückstand auf den Tabellenzweiten TSV Sulzbach egalisiert werden kann.

In der Winterpause hatte der FC Türkspor seinen ohnehin gut bestückten Kader mit weiteren Verstärkungen u.a. Murat Efe, weiter aufgerüstet. In den bisherigen vier Rückrundenspielen stehen zwei Siege und zwei Remis zu Buche. Keine überragende Spielbilanz für einen Aufstiegsaspiranten, aber durch unverhoffte Punktverluste des Herbstmeisters TSV Sulzbach, als auch dem SSV Vogelstang – haben die „Türken“ sogar Boden gutgemacht.fct

Wir haben uns mit Feytullah Genc über den FC Türkspor, die bisherige Rückrunde und den Aussichten im letzten Saisondrittel unterhalten.

Sportkurier: Herr Genc, ihre Mannschaft steht nur drei Punkte hinter Herbstmeister TSV Sulzbach auf Platz drei der Tabelle. Zufrieden mit diesem Zwischenergebnis?

FEYTULLAH GENC: Natürlich, sehr zufrieden. Wir haben noch ein Spiel weniger als die Konkurrenz. Wenn wir das gewinnen, würden wir auf dem Relegationsplatz stehen, insofern ist die aktuelle Situation für uns optimal.

Sportkurier: Der TSV Sulzbach hat in der Rückrunde seinen ehemals guten Vorsprung durch einige Punktverluste eingebüsst. Hatten Sie damit gerechnet?

FEYTULLAH GENC: Nein, das war für viele überraschend. Wir haben dort auch gewonnen, das war wichtig im direkten Vergleich zu siegen. Dennoch ist der TSV Sulzbach weiterhin im Aufstiegsrennen.

Foto: Szene aus dem Spitzenspiel SSV Vogelstang – FC Türkspor Mannheim
ssv vogelstang nix 1
Sportkurier: Nach einem 11:1 Sieg über SG Mannheim spielte ihr Team 4:4 beim SSV Vogelstang. Mit 4:1 lag ihre Mannschaft bis 10 Minuten vor Spielschluß zurück – am Ende konnte noch ein sensationelles 4:4 erreicht werden. Verlorener oder gewonnener Punkt?

FEYTULLAH GENC: Eher ein unnötiges Unentschieden. Wir waren gegen gute Vogelstanger das bessere Team an diesem Tage. Nach der 1:0 Führung von uns, hätten wir nachlegen können. Unser Keeper Yusuf Baran, der ansonsten eine starke Runde spielt – hatte einen rabenschwarzen Tag und ihm sind sicher drei Gegentore anzukreiden. Wir haben dann trotz numerischer Unterzahl noch in den letzten 10 Minuten drei Tore erzielt und wenigstens einen Punkt geholt. Das war von meiner Mannschaft ein toller Kraftakt, den sie da noch hinlegten.

Sportkurier: Und nun gab es gegen die SpVgg. 03 Ilvesheim ein eher enttäuschendes 0:0 Remis.

FEYTULLAH GENC: Enttäuschend wäre es gewesen, wenn wir auch auf dem Platz ein Gleichgewicht gehabt hätten. So war es aber nicht – gefühlte zehn hochkarätige Torchancen haben wir am Sonntag versiebt. Das war Einbahnstraßenfußball, aber wir haben uns im auslassen der besten Torchancen selbst übertroffen. Am Ende habe ich die Viererkette aufgelöst und mit nur zwei Abwehrspielern agiert, aber auch da wollte der Ball nicht über die Linie. Wir haben dann bei zwei Kontern das Glück gehabt, nicht noch das 0:1 zu kassieren. Solche Spiele wird es immer wieder mal geben.

Foto: FC Türkspor Mannheim 2012/2013
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Sportkurier: Wie sieht es in dieser wichtigen Phase der Meisterschaft personell aus?

FEYTULLAH GENC: Semih Adanir hat sich leider im Spiel gegen den TSV Sulzbach einen Bänderriss zugezogen und wird 4-6 Wochen ausfallen. Damit fehlt uns ein sehr wichtiger Spieler in den kommenden Wochen. Erol Karagöz war dagegen beim Spiel gegen Ilvesheim nach seiner Verletzung wieder erstmals dabei. Er benötigt jetzt Spielpraxis um zu gewohnter Stärke zu finden.

Sportkurier: Schielt man jetzt verstärkt auf den 2. Platz oder sogar nach ganz oben?

FEYTULLAH GENC: Tabellenführer Heddesheim spielt konstant gut, da wird es wohl schwer werden – sieben Punkte Rückstand aufzuholen. Wobei die Heddesheimer natürlich noch gegen die Teams von Platz 2 – 4 spielen müssen. Dennoch glaube ich, dass die Fortuna am Ende als Meister durchs Ziel geht. Aber wir fokussieren uns auf jeden Fall auf den 2. Platz. Das ist realisierbar und wir werden alles dafür tun – am Ende noch die Chance zu haben, aufzusteigen.

Sportkurier: Dann wünschen wir Ihnen und ihrem Team einen weiterhin erfolgreichen Saisonverlauf.

FEYTULLAH GENC: Vielen Dank.

Fotos: Bild 1 und 2 Berno Nix  Bild 3 FC Türkspor

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