A-Ligist SC Käfertal sieht sich noch nicht abgeschlagen

A-Ligist SC Käfertal sieht sich noch nicht abgeschlagen

A-Ligist SC Käfertal sieht sich noch nicht abgeschlagen

Archiv Kreisklasse (Fußball) | erstellt am Mo 11.02.2013

Foto: Steffen Usler gibt beim A-Ligisten die Richtung vor.

Wenige Wochen vor Saisonende trennten sich der Verein und Coach Rolf Mohsmann, nachdem dieser erklärt hatte, nach Saisonende nicht mehr als Trainer zur Verfügung zu stehen. Steffen Usler übernahm das Himmelfahrtskommando, konnte jedoch in den beiden letzten Saisonspielen mit der Mannschaft nicht mehr punkten.
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Wolfgang Hanselmann: Wir haben nach dem bitteren Abstieg richtig „geklotzt und nicht gekleckert“. Wir haben daher nahezu alle Eckpfeiler des Teams halten können und zusätzlich mit adäquaten Neuzugängen verstärkt. Jetzt gehen wir mit Trainer Steffen Usler und dem Team zuversichtlich in die Saison, wollen natürlich im oberen Drittel der Tabelle mitspielen. Vielleicht ist auch mehr drin, da hätten wir dann sicher nichts einzuwenden“, traf der sportliche Leiter vor der Saison eine klare Aussage.  

Nach 14 Spieltagen steht der SC Käfertal mit 29 Punkten auf dem 5. Tabellenplatz. Der Abstand auf einen Aufstiegs- Relegationsplatz (37) beträgt 8 Punkte. Der Sportkurier hat sich im Vorfeld zu anstehenden Rückserie mit Käfertals Chefcoach Steffen Usler unterhalten.

Sportkurier: Herr Usler, zufrieden mit der Hinserie?

STEFFEN USLER: Natürlich nicht ganz zufrieden. Der Abstand zu den vorderen zwei Plätzen ist mit 8 Punkten nicht gering. Es wäre wünschenswert gewesen, wenn man einen engeren Kontakt zur Spitze hätte halten können.

Sportkurier: Der Aufstieg war doch für diese Saison kein unbedingtes Muss, oder?

STEFFEN USLER: Nein, wir wollten auf alle Fälle oben mitspielen, dies ist uns ja bisher auch gelungen. Nach zwei Siegen zu Saisonbeginn, holten wir in den nächsten drei Begegnungen nur einen Punkt – und das ausgerechnet gegen die direkte Konkurrenz. Das hat sich natürlich nachteilig ausgewirkt.

Foto: Das Team des A-Ligisten SC Käfertal in der Spielzeit 2012/2013.
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Sportkurier: Woran lag es, dass man diese wichtigen Spiele abgab?

STEFFEN USLER: Einerseits hatten wir gerade zu Saisonbeginn auch den einen und anderen personellen Ausfall, der nur schwer zu kompensieren war. Und zum anderen gaben wir nach einer 3:1 Führung gegen den FC Türkspor in den Schlussminuten noch einen unnötigen Punkt ab. Bei der 3:1 Niederlage in Sulzbach, waren wir nicht unbedingt das schlechtere Team. Das sind eben oft auch Nuancen, die den Unterschied ausmachen.

Sportkurier: Welche Teams hatten Sie in der Aufstiegsfrage auf dem „Schirm“ zu Saisonbeginn?

STEFFEN USLER: Den TSV Sulzbach und Fortuna Heddesheim auf jeden Fall. Auch wussten wir, dass der SSV Vogelstang und der FC Türkspor gut aufgestellt sein werden. Genau so kam es dann ja auch.

Sportkurier: In den direkten Vergleichen haben sie mit ihrem Team nur einen von zwölf möglichen Punkten geholt. Wird der direkte Vergleich der Spitzenteams untereinander am Ende auch entscheidend sein? sck usler nix 1

STEFFEN USLER (Foto rechts): Auf jeden Fall. Das Leistungsgefälle in der Liga ist groß. Man darf sich keinen Ausrutscher erlauben und nur wer in den direkten Vergleichen der Spitzenteams die Punkte holt, wird am Ende oben stehen. Wir müssen uns also in der Rückserie gerade in diesen Spielen besonders beweisen und ich bin sicher – wir werden hier mehr Punkte holen, als in der Hinserie.

Sportkurier: Sehen Sie noch Aufstiegschancen?

STEFFEN USLER: Wie erwähnt – Sulzbach und Heddesheim sind sehr stark und haben schon einen komfortablen Vorsprung. Vogelstang, als auch Türkspor sind in Lauerstellung. Wir haben einen Vorteil, denn wir spielen gegen alle Spitzenmannschaften, außer Vogelstang – auf eigenem Platz. Und zu Hause sind wir bisher sehr stark aufgetreten. Wir sehen uns also noch nicht gänzlich abgeschlagen.

Sportkurier: Sie haben sich in der Winterpause nur auf der Torhüterposition verstärkt.

STEFFEN USLER: Ja, mit Dirk Weckbach haben wir einen sehr erfahrenen und starken Torhüter bekommen. Ich kenne ihn noch aus meiner Viernheimer Zeit und bin überzeugt von ihm. Er wird uns weiterbringen.

Sportkurier: Beim MorgenMasters hat ihre Mannschaft sogar das Endturnier erreicht. Nimmt man diesen Schwung mit in die Rückrunde?

STEFFEN USLER: Ich hoffe doch sehr. Wir haben beim ersten Qualifikationsturnier den 3. Platz und beim zweiten Turnier das Viertelfinale erreicht. Das hatte für die Teilnahme am Endturnier gereicht. Dort sind wir dann erst im Viertelfinale gegen den späteren Finalisten Arminia Ludwigshafen ausgeschieden. Ich war da schon recht stolz auf mein Team.

Sportkurier: Dann bedanken wir uns für das Interview und wünschen Ihnen eine gute Vorbereitung, als auch einen guten Start in die Rückrunde.

STEFFEN USLER: Vielen Dank.

Infos zu Steffen Usler: Der 37- jährige ist Lehrer für Sport und Mathematik an einem Gymnasium. In der Jugend spielte Usler beim VfR Pforzheim (höhere Jugendligen). Bei der Spielvereinigung Ludwigsburg hatte der offensive Mittelfeldspieler auch Einsätze in der Regionalliga, ehe er aus studienbedingten Gründen nach Heidelberg zog.

Neben seinem Studium spielte er zunächst beim FC Rot, später beim TSV Viernheim und VfB Leimen in der Verbandsliga. Seine aktive Laufbahn ließ er später bei den Landesligisten Viernheim und Feudenheim ausklingen. Usler trainierte zeitweise die B- und A-Junioren des TSV Viernheim – war später fast 10 Jahre im Trainerstab der Südhessen als Co-Trainer beschäftigt – übernahm aber auch zeitweise immer wieder einmal die Cheftrainerposition, wenn man sich im Club vom Trainer getrennt hatte. Seit Ende der Spielzeit 2011/2012 ist Steffen Usler hauptverantwortlicher Coach des SC Käfertal. 

Foto 1 + 3 Berno Nix      Foto 2  SC Käfertal

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