Waldhof U 19 vergibt glasklare Torchancen / 1:2 Heimniederlage gegen den 1. FC Nürnberg

Waldhof U 19 vergibt glasklare Torchancen / 1:2 Heimniederlage gegen den 1. FC Nürnberg

Waldhof U 19 vergibt glasklare Torchancen / 1:2 Heimniederlage gegen den 1. FC Nürnberg

Archiv Jugend (Fußball) | erstellt am So 29.04.2012

Entsprechend angespannt war Coach Stefan Groß vor dieser so wichtigen Partie. Bei sommerlichen Temperaturen fanden sich ca. 400 Zuschauer am Alsenweg ein und sie sahen eine spannende und auf guten Niveau stehende Bundesligabegegnung.

Nürnberg in der 1. Halbzeit das etwas bessere Team

In der Anfangsphase die Waldhöfer mit zwei guten Aktionen. Zunächst schießt Fabian Birli (1.) auf das
Gästetor, aber der Ball wird von Leonit Loshaj zur Ecke geklärt. Der folgende Eckball von Sören Kaiser köpft der aufgerückte Jaronas-Andri Hauck (2.) knapp über das Tor von Schlussmann Benjamin Uphoff.
Puhhhh, das hätte doch schon die Führung sein können.

In der Folge zeigten sich die Franken agiler und von der Spielanlage her besser, als das Groß/Schüssler-Team. Sebastian Gärtner scheitert gleich zweimal an Torhüter Dennis Broll (9./10.) und in
der 14. Minute schlägt Gärtner einen Eckball in den Mannheimer Strafraum, bei dem die Abwehr der Blauschwarzen erst im dritten Versuch klären konnte.1-1 gegen nuernberg

Keine flüssigen Kombinationen bei der Waldhof-Elf und zu schnelle Ballverluste in dieser Phase des Spiels. So verwunderte die 0:1 Führung in der 24. Minute kaum jemanden im Stadion. Lukas Papadopoulos wurde optimal in Schussposition gebracht und verwandelte dann freistehend vor Torhüter Broll zur Gästeführung. 
Auch danach die Nürnberger zwar spielbestimmend, aber nun mit dem ein und anderen unnötigen Ballverlust.

Julian Günther-Schmidt mit dem 1:1 Ausgleich / Atik trifft Innenpfosten

So konnte Kapitän Steffen Kochendörfer in der 33. Minute eine schöne Flanke in den Strafraum schlagen, und Julian Günther-Schmidt köpfte mustergültig zum 1:1 Ausgleich ins lange Ecke (Foto oben rechts). Danach die Blauzschwarzen besser im Spiel und auch „bissiger“ in den Zweikämpfen. In der 36. Minute eine Flanke von Dennis Franzin, Baris Atik kommt an das Leder und knallt die Kugel an den Torinnenpfosten. Glück für den 1.FC Nürnberg, da fehlten nur 1-2 Zentimeter.

Das Groß-Team in der 2. Halbzeit mit mehr Spielanteilen und Großchancen

In der 2. Halbzeit das Groß-Team besser und mit mehr Spielanteilen. Immer wieder schaffte es der Bundesliga-Neuling mit schnellem Umschalten die Nürnberger Defensive in Verlegenheit zu bringen.
57. Minute: Dennis Franzin passt auf Günther-Schmidt, dieser läuft alleine auf Torhüter Uphoff zu – spielt ihn aus, und bringt dann das Kunststück fertig, den Ball am leeren Tor vorbei zu schießen. Eine hundertprozentige Torchance war das gewesen.

afr44Die nächste Torchance in der 71. Minute. Dennis Franzin (Foto links) wurde von Sven Sellentin angespielt und der zukünftige Regionalligaspieler stand „mutterseelenalleine“ vor Torhüter Uphoff. Anstatt noch einen „Schlenker“ zu machen, schoss Franzin direkt auf den Nürnberger Schlussmann. Wie viele glasklare Torchancen brauchten die Waldhof-Buben noch?

Abadjiew bestraft die Waldhof-Buben / 84. Minute – 1:2

Es kam wie es kommen musste. Nach einem schnellen Vorstoß der Nürnberger flankte Pachonik in den Strafraum und der eingewechselte Tom Abadjiew schob die Kugel zur 1:2 Führung ins Waldhof-Gehäuse. Am Ende eine völlig unnötige 1:2 Niederlage für eine gut spielende Waldhof-Mannschaft, die es versäumte die sich bietenden Großchancen zu nutzen. In den letzten drei Ligaspielen geht es gegen Hoffenheim, Freiburg und Bayern. Da bleibt zu hoffen, dass Mystakidis und Önerler wieder einsatzbereit sind, denn die Abschlussschwäche der Waldhöfer ist schon eklatant und könnte am Ende auch entscheidend sein.

Waldhof-Coach Stefan Groß: Meine Jungs haben ein insgesamt sehr gutes Spiel gezeigt und über die 90
Minuten hinweg waren wir auch das bessere Team. Leider haben wir wieder einmal, wie schon in den Spielen zuvor – glasklare Torchancen vergeben. Das gestern gegen Nürnberg war die Krönung. Wir könnten schon lange die Spielklasse gesichert haben, wenn wir in der Chancenverwertung konsequenter wären. Wir müssen weiter an uns glauben und is zum letzten Spieltag alles abrufen. Zum Glück haben die Mitabstiegskandidaten an diesem Spieltag auch Federn gelassen. 

SV Waldhof: Broll, Hauck, Kaiser (87. Öncüler), Dell (88. Erdogan), Raab, Kochendörfer, Can, Birli (68. Sellentin), Atik, Günther-Schmidt (77. Brunner), Franzin
 
1. FC Nürnberg: Uphoff, Loshaj (90. Altwasser), Pachonik (52. Schmid), Esparza (80. Zivkovic), Ballas, Gärtner, Halimi (74. Abadjiew), Scheffer, Itter
Papadopoulos, Tekerci
 
Zuschauer: 400
 
Tore: 0:1 Papadopoulos (24.), 1:1 Günther-Schmidt (33.), 1:2 Abadjiew (84.)
 
Schiedsrichter: Anger (Schmalkalden)
 
Verwarnungen: Gelb: Dell, Birli / Esparza, Abadjiew

Foto 1+2 Rüdiger Müller     Bild 3: Marco Bschirrer

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