SV Waldhof Mannheim und TuS Koblenz eröffnen die Regionalliga Südwest

SV Waldhof Mannheim und TuS Koblenz eröffnen die Regionalliga Südwest

Bei der Jugend des VfR Mannheim herrscht Aufbruchstimmung

Archiv Jugend (Fußball) | erstellt am Fr. 06.07.2012

Die Rasenspieler sind hinter dem SV Waldhof Mannheim 07 die Nr. 2 im Fußballkreis Mannheim, und das mit kurzen Unterbrechungen seit ewigen Zeiten. Die Jugendabteilung selbst? Fristete in der Vergangenheit eher ein „stiefmütterliches“ Dasein.

Neuer Schwung in der Jugendabteilung

Dies ist seit der Spielzeit 2011/2012 anders. Die Jugendabteilung hatte sich vollkommen neu aufgestellt. Mit Jugendleiter Karl Grokenberger kam neuer und frischer Schwung in die Nachwuchsabteilung des VfR Mannheim.vfr mannheim-logo

Zwei Meisterschaften – U 17 und U 19 stiegen Verbandsliga auf

Ergebnis: Mit der U 15 konnte man die Spielklasse in der Verbandsliga halten (immerhin dritthöchste Liga) und mit der U 17, als auch U 19 feierten die Mannheimer Meisterschaften, stiegen mit beiden Teams in die Verbandsliga auf. So erfolgreich waren die „Kicker“ von der Theodor-Heuss-Anlage schon lange nicht mehr. Es herrscht Aufbruchstimmung.

Der Sportkurier hat sich mit Dustin Paczulla unterhalten. Der sehr aktive 18- jährige wurde in Mülheim/Ruhr geboren und wuchs in NRW auf. Dort stand Paczulla in der Jugend auch zwischen den Pfosten des Mülheimer SV. 2011 zog es ihn beruflich nach Mannheim. Beim VfR Mannheim angeheuert, engagierte er sich sehr schnell in der Jugendabteilung. Er übernahm dort die Marketingaktivitäten und die Pflege der Homepage, ist aktuell Pressesprecher der Jugend und darüber hinaus auch Co-Trainer der U 17 Mannschaft.

Foto: Die U 17 des VfR Mannheim. Landesligameister 11/12 und Aufsteiger in die Verbandsligau17 vfr mannheim

Sportkurier: Herr Paczulla, wie kam es genau zum Kontakt mit dem VfR Mannheim?

Paczulla: Aus beruflichen Gründen zog es mich nach Mannheim. Ich kannte Torhüter Kenneth Kronholm aus NRW-Zeiten und er empfahl mir die Jugendabteilung des VfR Mannheim. Nach intensiven Gesprächen mit Jugendleiter Karl Grokenberger fand man auch ganz schnell ein breites Aufgabengebiet für mich. Da ich auch von dem Konzept der Jugendabteilung überzeugt war, habe ich mich da sehr gerne eingebracht.

Sportkurier: Wie sieht da ihr Aufgabengebiet aus?dustin 2

Paczulla (Foto rechts): Am Anfang habe ich mich vornehmlich um Marketingaktivitäten und die Homepage gekümmert – jetzt mache ich auch noch ab der neuen Saison Co-Trainer bei der U 17.  Hier ist Jose Hernandez (50) Chefcoach ab der neuen Runde. Er war zuvor Jugendkoordinator und Trainer beim PSK Karlsruhe, bringt also sehr viel Erfahrung mit. Ich freue mich riesig auf diese Aufgabe.

Sportkurier: Die Jugendabteilung hat ein breites, umfassendes Konzept erstellt. Wie sieht es da bei den Trainern aus?

Paczulla: Jeder unserer Trainer muss sich in Karlsruhe-Schöneck qualifizieren und entsprechende Lehrgangsscheine haben. Wir fördern das natürlich und kümmern uns um entsprechende Anmeldungen und Kostenübernahmen. Jugendleiter Karl Grokenberger und sein Stellvertreter Harald Finckler legen hier auch größten Wert auf eine gute Ausbildung unserer Trainer.

Sportkurier: Es fällt auf, dass Sie auch sehr viele, junge Trainer haben.

Paczulla: Ja, das ist richtig. Oft bekommen junge Leute nicht die Verantwortung eines solchen Traineramtes übertragen. Wir sind jedoch der Auffassung, dass die Qualität entscheidend ist, nicht das Alter. Wir bieten den jungen Leuten sehr viele Freiräume, auch um eigene Ideen einfließen zu lassen und fördern sie auch. Jedoch sind dabei immer unsere festgeschrieben Bausteine einzuhalten.

Sportkurier: Die wären?

Paczulla: Wir richten uns da an den Leitfaden und die Bausteine des DFB. Hier haben wir in der Trainingsausbildung einen strukturierten langjährigen Trainingsaufbau mit Altersgerechten Entwicklungsstufen vorgesehen. Diese kann man auf unserer Homepage www.vfrmannheim-jugend.de nachlesen. Wichtig ist uns aber auch noch die soziale Verantwortung.

Sportkurier. Im Einzelnen?

Paczulla: Wir möchten bei allen Spielern zu einer positiven Persönlichkeitsentwicklung beitragen. Hier nutzen wir verschiedene Instrumente. Wir veranstalten Mannschaftsabende, Ausflüge, Abschlussfahrten – die am Ende einer Saison vornehmlich ins Ausland gehen. Wir achten natürlich bei unseren Spielern auf Charakter, Benehmen – ein entsprechendes Auftreten. Zudem haben wir sogar eine Nachhilfelehrerin für unsere Spieler. Die Dame steht „ehrenamtlich“ zwei Mal wöchentlich für einen bestimmten Zeitraum zur Betreuung und Unterstützung bei den Hausaufgaben zur Verfügung. Wenn einer unserer Spieler dieses Angebot nutzen möchte, hat er dazu die Möglichkeit. Auch sind wir behilflich bei Bewerbungen oder der Ausbildungssuche.

Sportkurier: Ein sehr breites Angebot. Wie finanziert sich so ein großes Paket?

Paczulla: Wie bereits erwähnt basiert vieles auf „ehrenamtlicher Tätigkeit“. Manche Maßnahmen bezuschussen wir ja nur. Zum einen haben wir natürlich auch Einnahmen aus dem Verkauf von Kaffee und Kuchen im Rhein-Neckar Stadion (bei Spielen der 1. Mannschaft). Zum anderen erhalten wir auch Zuwendungen vom Förderverein und Sponsoren. Neue Sponsoren und Förderer unserer Jugendabteilung sind jederzeit herzlich Willkommen.

Sportkurier: Dann wünschen wir der Jugendabteilung des VfR Mannheim weiterhin den erhofften Erfolg und bedanken uns für das Gespräch.

Paczulla: Keine Ursache, wir haben zu danken.

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