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Wooten zum Dritten
Archiv 2. Bundesliga (Fußball) | erstellt am Mi 24.09.2014
Foto: SV Sandhausen vs.TSV 1860 Muenchen 2014 1-0 durch Andrew WOOTEN
Im Heimspiel gegen den TSV 1860 München hieß der Torschütze – wie könnte es anders sein – zum dritten Mal hintereinander Andrew Wooten. Der Stürmer wartete mit seinem dritten Saisontreffer auf, netzte in der Nachspielzeit ein, als sich die Heimelf am Hardtwald schon 20 Minuten in Unterzahl befunden hatte. „Es hat Spaß gemacht, der Mannschaft zuzuschauen.
In der zweiten Halbzeit haben wir uns im Auslassen von Torchancen selbst übertroffen. Aber der Sieg ist mehr als verdient. Kompliment an die Mannschaft, wie sie zu zehnt gefightet hat“, sagte Gerhard Kleppinger, Co-Trainer des SV Sandhauen. „Kleppo“ vertrat Chef-Coach Alois Schwartz, den während der Partie die Nachricht von einem Trauerfall in der Familie erreicht hatte.
Die erste Viertelstunde an diesem siebten Spieltag im Hardtwaldstadion gehörte den Gästen. Danach fand der SVS immer besser in die Partie, was in der Gelegenheit durch Robert Zillner (19.) seinen Ausdruck fand. Auch Marco Thiede (23.), Wooten (30.) und wieder Zillner (36.) versprühten Gefahr. Beim Schuss von Yannick Stark musste allerdings Manuel Riemann im Gehäuse der Gastgeber zupacken (38.).
Nach dem Pausengetränk sahen die 5.086 Zuschauer zunächst nur noch Offensivaktionen in Schwartz und Weiß. René Gartler wurde geblockt (48.), bevor sich in Wootens Schuss (49.) Grzegorz Wojtkowiak erfolgreich hineinwarf. Gartlers Versuch mit der Hacke (53.) missglückte, ehe der Österreicher die hundertprozentige Torchance liegen ließ, als der Ball nach einem Schuss von Denis Linsmayer zum Vollenden bereit vor dem Stürmer auftauchte (54.).
Die Begegnung hätte leicht ein anderes Ende nehmen können, weil Lukas Kübler mit Gelb-Rot (72.) vom Platz musste. Es sah allerdings nur ein Schuss lang so aus, als habe der SVS-Rechtsverteidiger seiner Mannschaft mit der Aktion einen Bärendienst erwiesen. Ilie Sanchez feuerte aufs SVS-Tor, doch Riemann, einmal mehr ein sicherer Rückhalt, begrub den Ball unter sich (74.). Den Torschrei hatten stattdessen die SVS-Fans beim Pfosten-Kopfball von Marc Pfertzel (86.) schon wieder auf den Lippen. Es dauerte noch ein wenig, bis Wooten das Tor des Tages besorgte: „Ich wollte eigentlich auf Zeit spielen, habe mich aber dann doch für den Doppelpass mit Thiede entschieden“, meinte der Schütze nach den 90 Minuten.
Ein Wermutstropfen auf den dritten Dreier bedeutete die schwere Verletzung von Robert Zillner, der in der 37. Minute verletzt ausgewechselt werden musste. Zillner zog sich einen Kreuzbandriss zu und wird morgen bereits operiert.
Außerdem: „Der Trauerfall in Alois‘ Familie hat uns wieder gezeigt, wie unwichtig der Fußball ist“, sagte Gerhard Kleppinger.
SV Sandhausen: Riemann – Kübler, Olajengbesi, F. Hübner, Achenbach – Linsmayer, Kulovits – Zillner (37. Gartler), Bieler (81. Pfertzel), Thiede – Wooten (90.+3 Tüting).
TSV 1860 München: Ortega – Angha (90. Tomasov) , Kagelmacher, Schindler, Wojtkowiak – Y. Stark, Sanchez – Leonardo, Rama (75. Adlung) – Rodri (59. Weigl), Okotie.
Tor: 1:0 Wooten (90.+2)
Gelb-Rot: Kübler (72.)
Schiedsrichter: Arne Aarnink (Nordhorn)
Zuschauer: 5.086
Quelle: SV Sandhausen Foto: Sörli Binder AS Sportfotos
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