SV Sandhausen erlebt gegen Hertha BSC ein Debakel / 1:6 Heimniederlage

SV Sandhausen erlebt gegen Hertha BSC ein Debakel / 1:6 Heimniederlage

SV Sandhausen erlebt gegen Hertha BSC ein Debakel / 1:6 Heimniederlage

Archiv 2. Bundesliga (Fußball) | erstellt am Sa 10.11.2012

Vor der Saison-Rekordkulisse von 8.300 Zuschauern unterlagen die Hardtwälder der nunmehr seit 11 Spieltagen ungeschlagenen Hertha mit 1:6 Toren.

Nach 34 Minuten bereits 0:2 in Rückstand / Pechvogel Torhüter Langer

Ramos war es, der in der 28. Minute nach einer Kopfballverlängerung von Fabian Lustenberger frei zum Kopfball kam und zur 0:1 Führung für Berlin einnetzte. Da zeigte der Stadionsprecher sofort Einsatz nach diesem Rückstand. „So, jetzt die Klatschpappen raus und Vollgas geben“, schallte durch die Lautsprecheranlage.kurier 31404

Vollgas gaben aber die Gäste aus Berlin, denn bereits in der 34. Minute die Vorentscheidung durch Niemayer. Sandhausens Keeper Michael Langer, der für den erkrankten Daniel Ischdonat im Tor stand faustete einen Flankenball auf den Rücken von Niemeyer – von dort aus prallte der Ball ins Tor – es stand 0:2.

Schwacher Auftritt des SVS

„Wir haben von Beginn an eine bemerkenswerte Leichtigkeit in unserem Spiel gehabt“, so Hertha-Coach Jos Luhukay später in der Pressekonferenz. Enttäuschend der Auftritt der Dais-Elf. In der ersten Halbzeit kam kein einziger Schuss auf das Berliner Tor, während die sich mehrere hochkarätige Torchancen erspielten.  

In der Schlussphase eingebrochen

In der 2. Halbzeit stand wieder Torhüter Langer im Mittelpunkt. Er foulte Nico Schulz im Strafraum und bekam die Rote Karte. Ronny trat an und traf zum 0:3 (68.). In Unterzahl gelang dem Aufsteiger durch Andrew Wooten (Foto rechts) in der 75. Minute der 1:3 Anschlusstreffer.

Allagui stellte bereits vier Minuten nach dem Anschlusstreffer durch das 1:4 den alten Abstand wieder her. Wie sich Sandhausen dann in den letzten Minuten aufgab und durch Ndjeng (89.) und Sahar (90.) weitere Treffer zum 1:6 kassierte – sollte die Verantwortlichen nachdenklich stimmen.

Fazit: Ein hochverdienter Sieg einer Berliner Mannschaft, die wie ein Aufstiegsaspirant auftrat. Der Tabellenletzte SV Sandhausen präsentierte sich einmal mehr wie ein Absteiger – da halfen auch die vielen „Klatschkappen“ nichts.
 
SV Sandhausen: Langer – Schauerte, Pischorn, Morena, Kandziora – Glibo – Klotz (62. Wooten), Danneberg (67. Kühn), Tüting, Riemann (85. Blacha) – Löning
 
Hertha BSC Berlin: Kraft – Pekarik, Lustenberger, Brooks, Bastians – Niemeyer, Kluge – Ndjeng, Ronny (83. Mukhtar), Nico Schulz (76.Sahar) – Ramos (73. Allagui)

Schiedsrichter: Christian Dietz (Kronach)
Tore: 0:1 Ramos (28.), 0:2 Niemeyer (34.), 0:3 Ronny (68., Foulelfmeter), 1:3 Wooten (75.), 1:4 Allagui (81.), 1:5 Ndjeng (89.), 1:6 Sahar (90.)
Zuschauer: 8300
Rote Karte: Langer (64. Notbremse)

Fotos: Rhein-Neckar Picture

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