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Der Mannheimer Pascal Groß sorgt mit dem FC Ingolstadt 04 derzeit in der 2.Bundesliga für Furore
Archiv 2. Bundesliga (Fußball) | erstellt am Mi 29.10.2014
Foto oben: Pascal Groß im Trikot des FC Ingolstadt (Nr.10) im Spiel gegen den FSV Frankfurt.
Der Sportkurier sprach mit dem 23-Jährigen über seine positive Entwicklung, den aktuellen Höhenflug des FCI und über seine sportlichen Ziele für die Zukunft.
Sportkurier: Herr Groß, Sie stehen mit dem FC Ingolstadt 04 nach dem 11. Spieltag an der Tabellenspitze der 2.Bundesliga und sind in dieser Runde noch immer ungeschlagen. Ist das auch für Sie überraschend?
Pascal Groß: Es ist schon etwas überraschend, wobei wir uns vor der Runde sehr gut verstärkt haben. Wir arbeiten als Mannschaft sehr gut gegen den Ball und es ist schwer uns zu schlagen.
Sportkurier: Für Sie selbst läuft es in dieser Spielzeit auch richtig gut. Zwei Tore und sieben Torvorlagen stehen bisher schon auf ihrem Konto und Sie haben sich zu einem absoluten Führungsspieler in Ihrer Mannschaft entwickelt. Gibt es einen bestimmten Grund für Ihre starken Leistungen?
Pascal Groß: Einen bestimmten Grund gibt es nicht. Ich habe mich natürlich in den letzten Jahren weiterentwickelt, bin erfahrener geworden und habe mich körperlich verbessert. Ich arbeite jeden Tag hart im Training damit ich am Wochenende gute Leistungen bringen kann und bin froh, dass mir dies momentan so gut gelingt.
Sportkurier: Das Fußballspielen begannen Sie beim VfL Neckarau. In der B-Jugend kam dann der Wechsel mit sieben weiteren Spielern aus Neckarau, unter anderem Marco Terrazzino und Manuel Gulde, zur TSG 1899 Hoffenheim. Dort schnupperten Sie dann bereits im Alter von 17 Jahren erste Bundesligaluft und kamen zu sechs Einsätzen für die erste Mannschaft. Warum entschieden Sie sich dann für einen Wechsel zum Karlsruher SC?
Pascal Groß: Ich war natürlich sehr froh, schon in so jungen Jahren meine ersten Einsätze in der 1.Bundesliga bekommen zu haben. Die Konkurrenz in Hoffenheim war riesig und deshalb war der Wechsel zum KSC die richtige Entscheidung. In Karlsruhe hatte ich deutlich bessere Aussichten auf regelmäßige Einsatzzeiten und die Spielpraxis ist meiner Meinung nach gerade für junge Spieler und deren Entwicklung sehr wichtig.
Sportkurier: Beim KSC entwickelten Sie sich schnell zum Stammspieler und spielten trotz des Abstiegs aus der 2.Liga eine gute Runde. Mehrere Clubs bekundeten dann Interesse an Ihnen. Warum entschieden Sie sich für den FC Ingolstadt?
Pascal Groß: Ingolstadt zeigte damals das größte Interesse an mir. Der damalige Trainer Thomas Oral kam sogar extra nach Mannheim gefahren, um mich von einem Wechsel nach Ingolstadt zu überzeugen. Ich hatte mich beim KSC in der 2.Bundesliga durchgesetzt und es war wichtig für mich und meine weitere Entwicklung, zu einem Verein zu kommen, der voll auf mich setzt.
Sportkurier: Von Ingolstadt bis in Ihre Heimat nach Mannheim sind es rund 300 Kilometer. War es für Sie anfangs hart, so weit von Familie und Freunden entfernt zu sein?
Pascal Groß: Ja, am Anfang war es sehr hart für mich das erste Mal soweit von zuhause entfernt zu sein. Ich lebe nun schon seit drei Jahren in Ingolstadt, doch mein Herz hängt natürlich immer noch an Mannheim und ich fahre regelmäßig zu meiner Familie und meinen Freunden.
Foto: Pascal Groß (weißes Trikot) setzte sich gegen seinen Frankfurter Gegenspieler durch.
Sportkurier: Ihr Vater, Stephan Groß, hat sie bis zur B-Jugend trainiert und noch heute fährt er zu fast jedem Ihrer Spiele. Welchen Anteil hat er an Ihrer bisherigen Karriere?
Pascal Groß: Mein Vater hat einen enorm großen Anteil daran und ich bin ihm unendlich dankbar dafür. Von ihm habe ich sehr viel gelernt, nicht nur fußballerisch, sondern auch in meiner Entwicklung als Persönlichkeit.
Sportkurier: Sie bestreiten am Freitag ihr 100. Bundesligaspiel. Was sind Ihre sportlichen Ziele? Sollen bald auch wieder Spiele in der 1.Bundesliga hinzukommen, am liebsten schon nächstes Jahr mit dem FC Ingolstadt?
Pascal Groß: Sportlich ist mein Ziel ganz klar in naher Zukunft wieder in der 1.Bundesliga zu spielen, am schönsten wäre das natürlich mit dem FC Ingolstadt.
Sportkurier: Am Wochenende kommt es zum Spitzenspiel bei Fortuna Düsseldorf, was erwarten Sie von diesem Spiel?
Pascal Groß: Es wird wohl eines der schwersten Spiele in dieser Saison, Düsseldorf hat meiner Meinung nach eine sehr starke Mannschaft. Aber wir werden uns auch dort nicht verstecken und wollen unsere Serie von mittlerweile 18 Spielen ohne Auswärtsniederlage weiter ausbauen. Ein Sieg wäre natürlich perfekt, aber unser Mindestziel ist ein Punkt.
Sportkurier: Vielen Dank für das Interview und weiterhin viel Erfolg!
Pascal Groß: Kein Problem, Dankeschön.
Foto 1 + 3 Marc Schüler Foto 2 FCI
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