TSG 1899 Hoffenheim tritt beim Angstgegner Bayer Leverkusen an

TSG 1899 Hoffenheim tritt beim Angstgegner Bayer Leverkusen an

TSG 1899 Hoffenheim tritt beim Angstgegner Bayer Leverkusen an

Archiv 1. Bundesliga (Fußball) | erstellt am Fr 19.04.2013

Aufgrund des drei Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz 16 sind die Kraichgauer am fünftletzten Spieltag in der BayArena zusätzlich unter Druck geraten. Die Bilanz der bisherigen Bundesligaduelle spricht mit acht Siegen und einem Remis deutlich für die Rheinländer. Personell muss Trainer Markus Gisdol für die Defensive umbauen. Mit Torhüter Herelho Gomes (Mittelhandbruch), Innenverteidiger David Abraham (Muskelfaserriss im Adduktorenbereich), sowie den beiden Mittelfeldspielern Daniel Williams (Kapselverletzung) und Tobias Weis (Bauchmuskelzerrung) fehlen wichtige Stammkräfte.

Gisdol hat sich Personell noch nicht festgelegt: „Einen Mangel haben wir deshalb nicht. Für den ein oder anderen eher eine tolle Situation sich Hoffnung zu machen auf die erste Elf.“ Im defensiven Mittelfeld stehen Sejad Salihovic, Sebastian Rudy, Eugen Polanski und Winterneuzugang Afriyie Acquah zur Verfügung.

Foto: Szene aus dem Hinspiel in Sinsheim. Leverkusens Torhüter Leno faustet das Leder aus dem Gefahrenbereich.
lev-leno
1899-Kapitän Andreas Beck, der bislang in allen neun Partien gegen das Bayer-Team dabei war, äußert sich gegenüber dem Sport-Kurier optimistisch: „Natürlich ist uns die Schwere der Aufgabe bewusst, aber ich bin zuversichtlich, dass wir uns gut aus der Affäre ziehen werden. Gerade in der Außenseiterrolle haben wir uns zuletzt gut geschlagen. Wichtig ist, dass wir den Leverkusenern zusetzen, ihnen weh tun und am Ende nicht mit leeren Händen heimfahren.“

Gisdol: „Leverkusen ist gegenüber unseren letzten Gegnern Düsseldorf und Wolfsburg von ganz anderem Kaliber. Das Team ist homogen, spielerisch sehr stark und in der Offensive mit guten Spielern bestückt. Wir werden uns aber dennoch nicht zu sehr auf die Spielweise des Gegners einstellen sondern vielmehr auf unsere Spielanlage konzentrieren.“

Die offensivere Spielanlage der TSG kommt auch Beck, der am vergangenen Spieltag die zwischenzeitliche 2:1 Führung in Wolfsburg mit einem herrlichen Distanzschuss erzielte, entgegen: „Unter dem neuen Trainer steht mehr der sportliche Fokus sowie die spielerische Entwicklung im Vordergrund. Zuvor ging es nur um Tabellenstand und Punkte im Überlebenskampf. Eine gewisse Lockerheit ist trotz des Abstiegskampf zu spüren.“

Was die Planungen für die neue Saison anbelangt hält sich Gisdol bedeckt: „Da bei uns fast alle Profis Verträge auch für die neue Saison haben, unabhängig für welche Liga, fällt es uns leichter bei der Kaderplanung. Doch vor Saisonende werden wir uns nicht damit beschäftigen.“ Auch Beck wollte sich nicht festlegen, ob er im Falle eines Abstiegs im Kraichgau bleibt. Bekanntlich hat er einen Passus im Vertrag, der ihm bei einer festgeschriebenen Ablöse im Fall eines Abstiegs den Abschied ermöglicht.

Fotos: Rhein-Neckar Picture

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