Fürths Kampfgeist wird belohnt - 3:3 Ausgleich in der Nachspielzeit

Fürths Kampfgeist wird belohnt - 3:3 Ausgleich in der Nachspielzeit

Fürths Kampfgeist wird belohnt – 3:3 Ausgleich in der Nachspielzeit

Archiv 1. Bundesliga (Fußball) | erstellt am So. 21.10.2012

Der U 21 – Nationalspieler wuchtete mit der letzten Aktion des Spiels die Kugel zum 3:3 Ausgleich ins Netz der Hoffenheimer. Roberto Firmino hatte zunächst harmlose Hoffenheimer mit der ersten Möglichkeit überhaupt – mit 1:0 in Führung geköpft. Zuvor hatte Fürths Edu nach Vorlage von Sercan Sararer in der 5. Minute die Gästeführung auf dem Fuß, aber er verzog aus aussichtsreicher Position. Nur zwei Minuten später klärte Tim Wiese bei einem zu schwachen Schuss von Edu.

Foto: Die frühe Hoffenheimer 1:0 Führung durch Firmino in der 8. Minute.

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Die 22.150 Zuschauer (das Stadion sah jedoch halbleer aus) sahen danach eine recht ausgeglichene Begegnung, in der die Fürther durch Zoltan Stieber nicht unverdient zum 1:1 Ausgleich kamen. Zunächst hatte Tim Wiese reaktionsschnell einen Schuss von Edgar Prib abwehren können, aber der Nachschuss des ungedeckten Stieber war für den Kapitän der Hoffenheimer nicht zu halten.

Nach der Pause blieb das Niveau zunächst mäßig. Die Fürther noch engagierter wie in der 1. Halbzeit, hatten in der ersten Viertelstunde ein spielerisches Übergewicht. Aber es war Volland, der mit einem mustergültigen Pass auf Joselu die Vorarbeit zur 2:1 Führung (67.) einleitete. Markus Babbel: „Volland hat das heute richtig stark gespielt und mit seinen genialen Pässen die Angreifer optimal eingesetzt.“ Der eingewechselte Grifo scheiterte mit einem Lattenschuss (77.) – das hätte die Vorentscheidung sein können.

Foto: In der Nachspielzeit köpft Fürths Lasse Sobiech zum 3:3 Ausgleich.

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Stattdessen kamen die Fürther zurück in die Partie. Edgar Prib wurde von Denis Streker nur „alibimäßig“ am Torschuss gehindert, sodass er freie Schussbahn bekam und Wiese keine Chance ließ. Hoffenheim mit Moral und Kampfkraft, steckte auch den zweiten Ausgleichstreffer weg und agierte weiter druckvoll nach vorne. Wieder war es der technisch versierte Volland – der Joselu in Szene setzte, dieser im Nachschuss die 3:2 Führung (89.) erzielte. Jubel im Hoffenheimer Lager. War es das?

Foto: Nach dem Last-Minute Gegentreffer geschockte und frustrierte Hoffenheimer.

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Nein, die Fürther drängten erneut auf den Ausgleich und in der ersten Minute der Nachspielzeit kam es wie es kommen musste. Eine unsortierte Hoffenheimer Abwehr konnte Lasse Sobiech nicht am Kopfball hindern – 3:3 – Schlusspfiff. Mike Büskens bewies sodann, dass er in früheren Tagen ein antrittsschneller Fußballer war. Von 0 auf 100 sprintete der Coach der Fürther- quer über den Platz und reihte sich in der Spielertraube seiner Elf ein. Eine mäßige, aber dafür hochspannende Bundesligabegegnung endete in der Rhein-Neckar Arena leistungsgerecht 3:3 Remis.

Mike Büskens: „Wir haben uns den Punkt redlich verdient. Meine Mannschaft hat nach drei Rückständen immer wieder die Moral bewiesen und ist zurückgekommen.“ Markus Babbel: „Nach der 3:2 Führung hätten wir dieses Tor nicht mehr bekommen dürfen. Der hohe Aufwand von uns wurde nicht belohnt. Wir hatten die Möglichkeiten das Spiel früher zu entscheiden.

Fotos: Rhein-Neckar Picture

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