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Der SPORTKURIER stellt die Neuzugänge des Bundesligisten 1899 Hoffenheim vor
Archiv 1. Bundesliga (Fußball) | erstellt am Sa 19.07.2014
Foto oben: BWA-Foto Neuzugänge v.l.: Adam Szalai, Permin Schwegler, Janik Haberer, Jin-Su Kim und Oliver Baumann. Es fehlt noch Ermin Bicakcic, der sich noch im WM-Urlaub befindet.
Dabei wurde besonders Wert auf die einzelnen Bausteine in den verschiedenen Mannschaftsteilen gelegt.
Im Tor
Zwischen den Pfosten wird es erneut zu personellen Veränderungen kommen. Neuzugang Oliver Baumann, für sechs Millionen Ablöse aus Freiburg transferiert, gilt als gesetzte Nummer eins, vor Jens Grahl. Grahl, der sich diese Position durch gute Leistungen in der vergangenen Saison erarbeitet hatte und zudem vom verletzungsbedingten Ausfall von Koen Casteels profitierte, wird wieder ins zweite Glied rücken. U21-Nationaltorwart Baumann gilt mit seinen 131 Bundesligaeinsätzen für Freiburg als eines der größten deutschen Torwarttalente.
In der Defensive
Im Defensivbereich, der größten Baustelle, sollen der bosnische WM-Teilnehmer Ermin Bicakcic aus Braunschweig als Innenverteidiger und der Koreaner Jin-Su Kim als Außenverteidiger für mehr Stabilität sorgen. Mit dem ehemaligen Frankfurter Spielführer Pirmin Schwegler wurde ein Mann für das defensive Mittelfeld geholt. Der Schweizer konkurriert mit dem Polen Eugen Polanski und U21-Nationalspieler Sebastian Rudy auf dieser Position als Abräumer vor der Abwehr. Rudy wird in den nächsten zwei bis drei Wochen, aufgrund einer Verletzung aus einem Vorbereitungstestspiel noch pausieren.
Foto: Hoffenheims Andreas Beck (Nr.2) am Ball beim Testspiel FC Astoria Walldorf – TSG 1899 Hoffenheim.
In der Offensive
Im Offensivbereich wurde mit dem Ungarn Adam Szalai ein zentraler Stürmer verpflichtet. Dem großgewachsenen Nationalspieler dürfte das schnelle Hoffenheimer Spiel besonders entgegen kommen. Sechs Millionen Euro Ablöse überwies die TSG an den FC Schalke. Inwieweit sich das Unterhachinger Jungtalent Janik Haberer im Offensivspiel einbringen kann, wird sich noch zeigen.
Die namhaften Zugänge wecken bei den Fans Hoffnungen, vielleicht sogar auf eine Europapokal-Teilnahme, zumal es in der vergangenen Rückrunde sehr erfolgreich lief und die Leistungsträger Kevin Volland, Roberto Firmino und Andreas Beck gehalten werden konnten. Die Ansprüche sind gestiegen, auch wenn sie von 1899-Seite stark gebremst werden.
Planungen noch nicht abgeschlossen
Personell sind die Planungen bei der TSG noch nicht ganz abgeschlossen. Alexander Rosen, Direktor für Profifußball: „Wir haben die Augen offen, beobachten den Markt.“ Während in der vergangenen Saison der Kader eng bestückt war, wurde er nun breiter aufgestellt. Rosen: „Wir werden trotz aller Investitionen den Weg des wirtschaftlich vernünftigen Handelns nicht verlassen.“
Foto: Hoffenheims Bruno Nazario (Nr.22) gegen Walldorfs Dominik Sandritterer beim Testspiel FC Astoria Walldorf – TSG 1899 Hoffenheim.
Frisch erholt und voller Energie präsentierte sich Chef-Trainer Markus Gisdol zum Saisonauftakt. Für ihn war es extrem wichtig, in der Sommerpause den nötigen Abstand und die Zeit zur Regeneration zu finden: „Wir haben eine extrem intensive, herausragende und aufregende Saison gespielt. Daher war die lange Pause sehr wichtig, um den Akku wieder aufladen zu können.“ Gisdol und sein Trainerstab wollen die sechswöchige Saisonvorbereitung intensiv nutzen, um zum Auftakt gegen Augsburg am 23. August mit vollem Elan zu starten.
Foto: Hoffenheims Trainer Markus Gisdol beim Testspiel zwischen Astoria Walldorf und TSG 1899 Hoffenheim.
Kadergröße soll bei 23-25 Feldspieler plus 3 Torhüter liegen
23-25 Feldspieler, hinzugerechnet noch drei Torhüter – so stellt sich Gisdol die Größe des Spielerkader vor. Wichtig dabei, dass alle gesund bleiben. Bei Sven Schipplock wünscht sich der Coach, dass nach dessen langer Verletzung alles tadellos über die Bühne geht und er baldmöglichst auf einen voll einsetzbaren Torjäger zurückgreifen kann.
Beim belgischen Torhüter Koen Casteels dürfte es noch bis Ende August/Anfang September dauern, bis er wieder stärker belastbar ist. Aktuell stehen mit Oliver Baumann, Jens Grahl, Alexander Stolz, Casteels sowie dem Deutschen U19-Meister Marvin Schwäbe fünf Torhüter im Kader. Definitiv nicht mehr in den Planungen ist Mittelfeldspieler Tobias Weis, der nach seiner halbjährigen Ausleihe nach Frankfurt zwar nominell wieder im Aufgebot steht, aber mit dem Gisdol nicht mehr plant. Vincenzo Grifo wurde erneut ausgeliehen. In der kommenden Saison spielt der Italiener beim FSV Frankfurt.
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