Carl-Benz Turnier in Ladenburg mit Kantersiegen gestartet

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Der Sportkurier im Gespräch mit Kevin Volland

Archiv 1. Bundesliga (Fußball) | erstellt am Mo 28.01.2013

Der Offensivspieler hat bislang überraschend gut eingeschlagen und kam in allen 19 Bundesligaspielen zum Einsatz. Während der kurzen Winterpause spielte er im Allgäu in seinem Heimatort Marktoberdorf Eishockey und fuhr mit Freunden vier Tage nach Paris um etwas abzuschalten.

Im Sportkurier Interview war deutlich zu vernehmen, dass der 1899-Stürmer sehr selbstbewusst ist und fest an den Klassenerhalt glaubt.

Aus einer enttäuschenden Hinrunde gehen Sie als einer der wenigen Gewinner hervor. In den beiden Rückrundenspielen waren Sie jeweils bester Hoffenheimer.

Persönlich ist es für mich nicht schlecht gelaufen. In meinem ersten Bundesligajahr habe ich bislang alle 19 Spiele bestritten und meine ersten beiden Tore erzielt. Ein Traum ist für mich in Erfüllung gegangen.

Foto: Kevin Volland (Nr. 9) hier bei einem U 21 Länderspiel gegen Argentinien

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Für viele Ihrer Kollegen war es eher ein Albtraum.

Wir alle wissen, dass wir in den restlichen Rückrundenspielen vieles besser machen müssen. Mit 13 Punkten aus den letzten 19 Spielen auf Platz 17 kann man nicht zufrieden sein, das muss man ganz deutlich sagen. Wir haben deutlich mehr Potential und müssen dies schnellstmöglich als Mannschaft abrufen.

Was sind für Sie die Ursachen für dieses Übel?

Der schlechte Saisonstart warf uns völlig aus der Bahn. Durch unsere hoch gesteckten Ziele bekamen wir nach den Niederlagen viel um die Ohren gehauen. Spielerisch hat Einiges nicht gepasst. In erster Linie müssen wir viel besser gegen den Ball arbeiten. Dies betrifft die gesamte Mannschaft im Verbund. Wenn wir kompakter stehen, ist es für jeden Spieler leichter, zu verteidigen. In den bisherigen zwei Rückrundenspielen konnte man deutlichen erkennen, dass wir uns in der Defensivarbeit verbessert haben.

In Ihrem ersten halben Bundesligajahr haben Sie jetzt schon den dritten Trainer.

Das ist leider so. Ich schaue dennoch positiv nach vorne. Wir müssen die kurze Kennenlernphase intensiv nutzen, um die Philosophie des neuen Trainers zu verstehen. Die Arbeit mit Markus Babbel war auch gut, doch müssen wir Spieler verstehen, dies auf dem Spielfeld umzusetzen.

Was ist dabei ganz besonders wichtig?

Dass alle ihre eigenen Egos weit hinten anstellen und nur für das Team denken. Wir müssen zu hundert Prozent den Abstiegskampf und die Aufholjagd annehmen. Die Qualität hierfür ist zweifellos vorhanden. Gegen Mönchengladbach und Frankfurt war durchaus mehr drin, als nur ein Punkt. Die Chancen hatten wir uns erarbeitet, doch leider nicht konsequent genutzt.

Foto: Volland setzt sich gegen den Gladbacher Alvaro Dominguez durch.

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Auf welche Vereine gilt es im Abstiegskampf weiterhin ein ganz besonderes Augenmerk zu richten?

Ganz klar auf Augsburg und Fürth. Leider ist Augsburg am Wochenende mit einem Unentschieden Punkte mäßig mit uns gleichgezogen, doch dies kann sich am kommenden Spieltag wieder ändern. Von Wolfsburg glaube ich, dass sie sich wieder finden und ins Mittelfeld vorstoßen. Ich sehe eher Düsseldorf und Nürnberg als Konkurrenten, die wir noch einholen können. Doch dazu müssen wir eine Serie starten, am besten gleich am Samstag im Heimspiel gegen Freiburg.

Die Enttäuschung der TSG-Fans war zuletzt groß.

Wir hoffen, dass uns die Fans weiter bedingungslos unterstützen und hinter uns stehen. Natürlich muss man Verständnis haben, wenn sie nach einem grottenschlechten Kick enttäuscht sind. Ich denke, wenn wir in den restlichen 15 Spielen alles geben und uns mit aller Macht dem Abstiegskampf stellen, werden sie uns auch wieder über 90 Minuten voll unterstützen. Die Stimmung trägt eine Mannschaft, beflügelt sie, vor allem in Phasen, wo man in Rückstand liegt. Die Fans spielen für uns in der Rückrunde eine ganz wichtige Rolle.

Foto 1 BWA – Foto 2 + 3 Rhein-Neckar Picture


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