1899-Torhüter Tim Wiese:

1899-Torhüter Tim Wiese: "Alles abrufen, kompromisslos in die Zweikämpfe gehen und den Gegner niederkämpfen."

1899-Torhüter Tim Wiese: „Alles abrufen, kompromisslos in die Zweikämpfe gehen und den Gegner niederkämpfen.“

Archiv 1. Bundesliga (Fußball) | erstellt am Do. 08.11.2012

Die moderne Multifunktionsarena mit verschließbarem Dach befindet sich im Stadtteil Stockum, verfügt über 54.600 Plätze und ist somit das achtgrößte Stadion Deutschlands.

Compper: „Die Einstellung und Leidenschaft aus dem Spiel gegen FC Schalke speichern.“

Die Hoffenheimer reisen nach dem glücklichen und überraschenden 3:2 Heimerfolg gegen das Schalker Champions-League Team sehr selbstbewusst an den Niederrhein. Für TSG-Innenverteidiger Marvin Compper gilt „die Einstellung und Leidenschaft gegen Schalke zu speichern und in Düsseldorf wieder abzurufen“. Wichtig dabei für ihn, „dass  dem Gegner deutlich weniger Torabschlüsse zulassen werden“. Hoffenheims Defensive sollten bislang neun Gegentreffer nach Standards zu denken geben. Hier ist mehr Wachsamkeit und Aufmerksamkeit von Nöten.

Foto: Die TSG- Defensive mit vereinten Kräften gegen Schalkes Angreifer Jefferson Farfan. bwa-foto wiese in konzentration

Für Kapitän und Schlussmann Tim Wiese, der durch seine Weltklasse-Leistung am letzten Spieltag alle Kritiker strafte, gilt es das neu gewonnene Selbstvertrauen auf die nächsten Aufgaben zu übertragen. Auch 1899-hoffenheimwenn sie noch so zögerlich und verhalten klangen, haben ihn die „Wiese-Sprechchöre“ am vergangenen Samstag nach eigener Aussage „unheimlich geputscht und motiviert“. Die mediale Kritik, als „Schießbude der Liga“ bezeichnet zu werden, hat den Ex-Nationalkeeper sehr gejuckt und nachdenklich gestimmt. Für ihn gilt es jetzt nachzulegen: „Düsseldorf ist qualitativ nicht so überragend wie Schalke, daher müssen wir alles abrufen, kompromisslos in die Zweikämpfe gehen und den Gegner niederkämpfen.“

TSG-Manager Andreas Müller bricht Lanze für Tim Wiese

1899-Manager Andreas Müller sieht auch im Verhalten des Ex-Bremers positive Ansätze: „Tim hat sich zuletzt geöffnet, neue Dinge angenommen die für ihn auch neu waren. Er war lange Zeit in Bremen, wo der Fokus auf mehrere gute Spieler verteilt war. Hier in Hoffenheim musste er seit dem ersten Tag  spüren, dass sich alles um ihn drehte. Auch für einen noch so erfahrenen Profi ist dies eine völlig neue Situation, womit man erst klar kommen muss. Erschwerend kamen für ihn noch die vielen Gegentreffer, bei denen auch der gesamte Defensivverbund verantwortlich war, hinzu.“

bwa-foto johnson in aktionSven Schipplock, Joker und Schütze des Siegtreffers gegen Schalke, warnt jedoch vor all zu großer Euphorie: „Entscheidend wird sein, wie wir den Schwung und das Selbstvertrauen für die nächsten Spiele mitnehmen. Wir müssen konzentriert, engagiert und zweikampfstark zu Werke gehen, dann bin ich sicher dass wir auch Punkte holen, um aus den unteren Tabellenregionen heraus kommen und unsere Ziele anvisieren können.“

Auch bei Joselu und Volland ist ein Aufwärtstrend erkennbar

Ein Aufwärtstrend ist vor allem bei den beiden jungen Stürmen Joselu (22) und Kevin Volland (20) zu erkennen, die immer besser in Erscheinung treten. Eine höhere Konstanz ist nun unbedingt erforderlich, um Spiele wie gegen Schalke nicht als Ausnahmepartien wirken zu lassen.

Für die Nordbadener geht es in Düsseldorf um die so wichtigen „Big-Points“. Mit dem zweiten Saison-Auswärtssieg ging es im Tabellen-Fahrstuhl weiter nach oben, bei einer Niederlage würde Gegner Düsseldorf wieder an der TSG vorbeiziehen. 500 TSG-Fans werden die Mannschaft mit einem Sonderzug in die Nordrheinwestfälische Landeshauptstadt begleiten.

Fotos: BWA

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